„Report“ über „Verteilungskämpfe“ und einen „Kurzen Prozess“

„Report“ über „Verteilungskämpfe“ und einen „Kurzen Prozess“

Am 5. September um 21.05 Uhr in ORF 2 mit Studiodiskussion zwischen Franz Schellhorn und Barbara Blaha

Wien (OTS) – Susanne Schnabl präsentiert den „Report“ am Dienstag, dem 5. September 2023, um 21.05 Uhr in ORF 2 mit folgenden Themen:
Verteilungskämpfe

Eine private Luxusreise von Mark Mateschitz und Victoria Swarovski inklusive Privatjet und Jacht sorgt jetzt auch für Diskussionsstoff in der innenpolitischen Debatte. In Zeiten von Teuerung und einer nach wie vor hohen Inflation von 7,5 Prozent bekommen Verteilungsfragen rund um die von der SPÖ geforderte Erbschaftssteuer neue Schärfe. Vor der Sondersitzung des Nationalrats zum Thema der Teuerung vergangene Woche, die von SPÖ und FPÖ beantragt wurde, hatte die ÖVP-Grünen-Regierung ihr Maßnahmenpaket gegen die hohe Inflation präsentiert – darin ist nun auch ein Mietpreisdeckel vorgesehen. Menschen mit viel Geld gegen Menschen mit weniger Geld, Ältere gegen Jüngere: der „Report“ hat sich mit Hintergründen der Verteilungsdebatten beschäftigt. Helga Lazar und Julia Ortner berichten.

Dazu eine Studiodiskussion zwischen Franz Schellhorn, Agenda Austria, und Barbara Blaha, Momentum Institut.

Kurzer Prozess

Sebastian Kurz, Bettina Glatz-Kremsner und Bernhard Bonelli wird ab 18. Oktober wegen falscher Zeugenaussage vor dem Untersuchungsausschuss der Prozess gemacht. Der Prozess-Fahrplan ist ambitioniert: Vorerst sind nur drei Verhandlungstage vorgesehen. Und das, obwohl 18 Zeugen aussagen sollen, darunter drei ehemalige Minister der ÖVP-FPÖ-Regierung. Auch Thomas Schmid, der ja nach wie vor Kronzeuge werden will, wird erstmals als Zeuge vor Gericht auftreten. Schon vor dem Prozess sorgen zwei Filme über den ehemaligen Bundeskanzler für Aufregung. Nahezu parallel zu „Projekt Ballhausplatz“ von Kurt Langebein startet diese Woche mit „Kurz – der Film“ eine zweite Dokumentation in den Kinos, die schon im Vorfeld umstritten ist. Stefan Daubrawa und Martin Pusch berichten.

Am Abgrund – Lehren aus dem Katastrophensommer

Der Forstwirt Benedikt Laßnigg steht buchstäblich am Abgrund seiner Existenz – am 8. August ist nach zweieinhalb Tagen Starkregen ein Teil seines Waldes in Globasnitz einfach abgerutscht – und hat 7 Prozent seines Grundbesitzes und rund fünf Jahreseinkommen innerhalb von Minuten zunichte gemacht. Zum Glück sind keine Personen zu Schaden gekommen, aber der Schock sitzt tief, denn mit steigender Klimaerwärmung werden Extremereignisse wie dieses vor allem im Süden Österreichs häufiger auftreten. Versicherung hat der Forstwirt keine – niemand konnte mit so einem Ereignis rechnen. Jetzt hofft er auf eine Entschädigung aus dem Katastrophenfonds – doch der ist seit Jahren nicht erhöht worden, während die Schadenssummen jährlich ansteigen. Auch der Bürgermeister der 1.600-Seelengemeinde fühlt sich im Stich gelassen. Kleine Orte wie seiner seien mit Katastrophen dieser Dimension überfordert, berichtet Sabina Riedl.

Ungesunder Lebensstil

Ein ungesunder Lebensstil ist häufig Auslöser für Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes. Diese chronischen Krankheiten nehmen in Österreich zu und wirken auch negativ auf das seelische Gleichgewicht. Mit Präventionsprogrammen und Früherkennung könnte man gegensteuern: So haben die Menschen in Schweden zu ihrem 65er noch 16,2 gesunde Lebensjahre vor sich. In Österreich sind es nur 7,7. In Zukunft drohen dem Gesundheitssystem dadurch hohe Kosten. Welche Strategien hat die Politik, um die Bevölkerung zu einem gesünderen Lebensstil zu motivieren? Laura Franz, Helga Lazar und Julia Willhalm berichten.

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