Leopold Museum würdigt Max Oppenheimer: Wiederentdeckung eines beinahe vergessenen Protagonisten des Expressionismus
Leopold Museum würdigt Max Oppenheimer: Wiederentdeckung eines beinahe vergessenen Protagonisten des Expressionismus
Großangelegte Retrospektive unterstreicht, auf welch innovativen Pfaden sich der für die Moderne so bedeutende Künstler stets bewegte
DIE UMFASSENDE PRÄSENTATION ZEIGT, WIE RADIKAL DER IN WIEN GEBORENE MALER UND GRAFIKER IMMER WIEDER SEINE KÜNSTLERISCHE HANDSCHRIFT TRANSFORMIERTE UND EINEN SUBSTANZIELLEN BEITRAG ZUR KUNST DER MODERNE LEISTETE. MIT RUND 180 EXPONATEN BELEUCHTET _MAX OPPENHEIMER. EXPRESSIONIST DER ERSTEN STUNDE_ SEIN WEITGEHEND UNBEKANNTES WERK UND ERSCHLIESST SEINEN VIELSEITIGEN MOTIVSCHATZ, DER VON PORTRÄTS UND RELIGIÖSEN THEMEN ÜBER STILLLEBEN BIS HIN ZU MUSIKERDARSTELLUNGEN REICHT. BEREITS FRÜH ERLANGTE OPPENHEIMER AUFMERKSAMKEIT UND STELLTE SEINE WERKE EUROPAWEIT AUS. SEINE ERFOLGREICHE KARRIERE FÜHRTE IHN ZWISCHEN 1912 UND 1932 MEHRFACH INS AUSLAND, WOBEI ER IMMER WIEDER NACH WIEN ZURÜCKKEHRTE. DER KÜNSTLER MACHTE BEKANNTSCHAFT MIT ZAHLREICHEN PROTAGONIST*INNEN DER MODERNE WIE OSKAR KOKOSCHKA, EGON SCHIELE, PAUL CASSIRER, ADOLF LOOS ODER SIGMUND FREUD UND SETZTE SICH MIT ZUKUNFTSWEISENDEN KUNSTSTRÖMUNGEN AUSEINANDER, SO U. A. MIT KUBISMUS ODER FUTURISMUS. 1938 MUSSTE OPPENHEIMER VOR DEN NATIONALSOZIALIST*INNEN ÜBER DIE SCHWEIZ IN DIE USA FLIEHEN. IN NEW YORK, WO ER 1954 VERSTARB, WAR ES IHM NICHT MÖGLICH AN FRÜHERE ERFOLGE ANZUKNÜPFEN.
„Bei Oppenheimer sollte sich folgendes Diktum, formuliert in seinem Manuskript _Aus meinem Leben_, als Grundeinstellung manifestieren: ‚Man verharrt niemals in Ruhe, keine Einförmigkeit zwingt zur Untätigkeit, man treibt rastlos neuen Ereignissen, unbekannten Himmeln entgegen.‘ Angesichts seiner eingeschlagenen innovativen Pfade und seines erfolgreichen Karriereweges ist es verwunderlich, dass Max Oppenheimer die entsprechende Anerkennung in den letzten Jahrzehnten versagt geblieben, ja sein Schaffen nahezu in Vergessenheit geraten ist. Umso erfreulicher ist es, dass nun diese großangelegte, retrospektive Schau im Leopold Museum die Möglichkeit bietet, Oppenheimers weitgehend unbekanntes und gleichermaßen überraschendes Œuvre neu zu erschließen und diese für die Moderne so wichtige Künstlerpersönlichkeit wiederzuentdecken.“
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