„Prag – Eine fabelhaft wilde Stadt“: „Universum“ auf Erkundungstour durch die pulsierende Hauptstadt Tschechiens

„Prag – Eine fabelhaft wilde Stadt“: „Universum“ auf Erkundungstour durch die pulsierende Hauptstadt Tschechiens

Am 31. Oktober um 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Charmant, märchenhaft – und wild. So präsentiert sich Prag im stetig wiederkehrenden Wandel der vier Jahreszeiten. Inmitten der Hauptstadt Tschechiens hat sich über die Jahrhunderte hinweg ein Zusammenspiel von Tier und Mensch entwickelt und dem Lebensraum Stadt eine neue Bedeutung verliehen. Von den wildlebenden Mufflons im Stadtgebiet über das Aufwachsen junger Teichhuhn-Küken an den Gewässern der Moldau bis zu den Kleinsten, den Siebenschläfern oder Hirschkäfern. Sogar an den unscheinbarsten Orten verbirgt sich Leben. Die neue „Universum“-Dokumentation „Prag – Eine fabelhaft wilde Stadt“ von Jan Hošek (ORF-Bearbeitung: Birgit Skulski) zeigt die Metropole am Dienstag, dem 31. Oktober 2023, um 20.15 Uhr in ORF 2 aus einem völlig neuen Blickwinkel.

Prag ist ein Hotspot des Tourismus. Millionen von Menschen fühlen sich vom mittelalterlichen Geist der Stadt angezogen, wandeln auf den Spuren großer Komponisten und renommierter Schriftsteller, genießen die Atmosphäre der Altstadt. Aber nicht nur die Menschen zieht es in die „Goldene Stadt“. Manchmal sind es gerade Metropolen, die Tieren und Pflanzen neue Lebensräume bieten.

In Sichtweite des Altstädter Rings und der berühmten Karlsbrücke leben Hunderte – zum Teil seltene – Tierarten. Von den Vorzügen des Großstadtdschungels profitiert jede Art auf ihre Weise. Aber sie alle werden kreativ, wenn es um die Futterbeschaffung geht. Ein Hausfriedensbruch bei den Siebenschläfern oder ein Abstecher der Reiherfamilien in den städtischen Zoo sind da keine Seltenheit. Ebenso einfallsreich zeigen sich die „tierischen Touristen“ in Bezug auf die Besiedelung neuer Lebensräume. Mufflons, wilde Schafe, die der Mensch einst domestiziert hatte, leben heute auf dem Gelände eines Krankenhauses und ein exotischer Einwanderer aus dem fernen Tasmanien, der Tintenfischpilz, fühlt sich mittlerweile in Prags umliegenden Wäldern zu Hause.

Im Zentrum der Stadt erklingt die Prager Rathausuhr. Eine astronomische Uhr aus dem 15. Jahrhundert, die noch die babylonische Zeit anzeigen kann. Ihr zufolge dauert ein Tag nur so lange, wie sich die Sonne über dem Horizont bewegt. Ein Rhythmus, dem auch viele Tiere folgen. Sobald es um die Sommersonnenwende zu dämmern beginnt, werden Hirschkäfer aktiv. Der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres bedeuten Paarungszeit für die nachtaktiven Käfer. Nicht selten werden Rivalitätskämpfe um die Gunst der Weibchen ausgetragen. Die gerade einmal neun Zentimeter großen Tiere können an das 850-fache ihres eigenen Körpergewichtes tragen. Ein Kampf der Giganten. Die Arena: ein Gastgarten.

In Prag frieren die Gewässer der Moldau aufgrund von Staudämmen nicht mehr zu. Wasserliebende Vögel wie Teichhühner, Reiher und Uferschwalben finden nun ganzjährig Lebensraum. Den Drang, über den Winter in den Süden – in ein warmes Klima – zu fliegen, verspüren viele von ihnen schon lange nicht mehr. Und es gibt Bereiche in der Stadt, die nicht einmal eine Adresse haben und dennoch Untermieter gefunden haben. Sandschwalben fühlen sich in Baugruben richtig wohl. Die Natur stellt ihnen immer weniger steile Ufer zum Brüten bereit. Da kommen künstliche, von Baggern geschaffene Wände gerade gelegen.

Die „Universum“-Dokumentation „Prag – Eine fabelhaft wilde Stadt“ ist eine Erkundungstour durch die pulsierende Hauptstadt Tschechiens, wo sich das moderne – menschliche – Leben mit dem tierischen mischt. Von den Wäldern und Straßen der Stadt bis zu den Uferbereichen der Moldau ist es der Natur gelungen, ihren ganz eigenen Platz einzunehmen und der „goldenen Stadt“ Prag zusätzlichen Glanz zu verleihen.

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