APA-Science-Event: Neue Gentechnik – Diskurs-Schwerpunkt auf Sinn und Transparenz

APA-Science-Event: Neue Gentechnik – Diskurs-Schwerpunkt auf Sinn und Transparenz

APA-Science-Expert:innendiskussion zu Gentechnik in der Pflanzenzucht – Debatte um gesellschaftliche Werte, Wahlfreiheit und Wissenschaftskommunikation

Um den Vorschlag der EU-Kommission, die Auflagen für Verfahren der Neuen Gentechnik (NGT) in der Landwirtschaft aufzuweichen, gibt es teils intensive Kontroversen. So auch am Mittwochabend bei einer von APA-Science veranstalteten Diskussion über “Neue Gentechnik bei Pflanzenzucht – weiterhin ein Tabu?” im APA-Pressezentrum. Die neue Technologie, mit der gezielt Erbgutänderungen ausgelöst werden können, erschien dabei in der Podiumsrunde weniger als Aufreger, im Fokus standen Sinnfrage und Kennzeichnungspflicht.
Von Verfahren wie der Genschere CRISPR/Cas in der “Grünen Gentechnik” versprechen sich Befürworter:innen Nutzpflanzen, die etwa Dürren besser wegstecken, mehr Ertrag auf weniger Fläche bringen und bei deren Anbau man weniger Pestizide benötigt. Auf der anderen Seite hegen Kritiker:innen Bedenken, dass durch das Ausbringen von neuen gentechnisch veränderten Organismen (GVO) Risiken für Umwelt und Mensch entstehen können, die sich kaum abschätzen bzw. später wieder einhegen lassen. Die heimische Politik und einige Interessensvertretungen stehen einer Aufweichung der momentanen strikten Regelungen im Rahmen des EU-Vorschlags sehr skeptisch gegenüber. Wissenschaftsinstitutionen wiederum mahnten zuletzt mehrfach ein, NGT “vorurteilsfrei, aufgeschlossen und auf Basis wissenschaftlicher Evidenz” zu bewerten.

APA – Austria Presse Agentur
Petra Haller
Unternehmenssprecherin, Leiterin Unternehmenskommunikation
Tel.: +43 (0)1 360 60-5710
kommunikation@apa.at
http://www.apa.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender