ÖGfE-Schmidt: Trendumkehr – zwei Monate vor den Europawahlen geht die Ablehnung der EU-Mitgliedschaft zurück

ÖGfE-Schmidt: Trendumkehr – zwei Monate vor den Europawahlen geht die Ablehnung der EU-Mitgliedschaft zurück

65 Prozent pro EU-Mitgliedschaft, 23 Prozent contra | 54 Prozent wollen „sicher“, 25 Prozent „eher“ ihre Stimme bei den Europawahlen abgeben – Umfrage

_„__D_ie Zustimmung zur EU-Mitgliedschaft ist zwei Monate vor den Europawahlen mit 65 Prozent weiterhin auf stabilem Niveau. Gleichzeitig ist_ die Zahl jener, die aus der EU austreten wollen,_ seit Ja_hresbeginn von 2_9 Prozent auf 23 Prozent, den niedrigsten Wert der letzten zwei Jahre, gesunken_. Eine sich abflachende Inflationsentwicklung, rückläufige Migrationszahlen ebenso wie der Auftakt zu einer intensiveren Europadebatte zeigen erste Wirkung_“_, _kommentiert Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE), das Ergebnis einer aktuellen, österreichweiten ÖGfE-Umfrage.

Im LANGFRISTIGEN TREND (70 Umfragen seit 1995) liegt die Zahl der Befürworter:innen der heimischen EU-Mitgliedschaft im Durchschnitt bei 70 Prozent; die Zahl jener, die einen EU-Ausstieg präferieren, bei 22 Prozent. 

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_ „Die Chance auf eine relativ hohe Wahlbeteiligung bei den Europawahlen ist ebenfalls gegeben“_, sagt Schmidt._ „Den Menschen in Österreich scheint es jedenfalls wichtig, das Europäische Parlament direkt wählen zu können und diese Möglichkeit möchten sie auch nutzen.“  _54 Prozent geben an, „sicher“ an den EUROPAWAHLEN TEILZUNEHMEN, für weitere 25 Prozent gilt das „eher“. Dagegen sagen lediglich 5 Prozent, dass sie es ausschließen, ihre Stimme abzugeben, 8 Prozent werden nach eigenen Angaben am 9. Juni „eher nicht“ ins Wahllokal gehen._ „Die aktuellen Daten bestätigen die Verfestigung einer Entwicklung, die schon seit Herbst 2023 zu beobachten ist: so sagten jeweils 51 Prozent im September 2023 bzw. Jänner 2024, dass sie sicher an der EU-Wahl teilnehmen werden, 27 bzw. 28 Prozent konnten sich das „eher“ vorstellen.“_

Fast acht von zehn Befragten (79 Prozent) geben an, dass es ihnen „sehr wichtig“ (46 Prozent) bzw. „eher wichtig“ (33 Prozent) ist, dass das EUROPÄISCHE PARLAMENT IN ALLEN EU-MITGLIEDSLÄNDERN VON DEN BÜRGERINNEN UND BÜRGERN DIREKT GEWÄHLT wird. Etwas mehr als einem Zehntel (13 Prozent) ist dies hingegen „eher nicht“ (8 Prozent) oder „gar nicht“ (5 Prozent) wichtig. „Ich gehe zur Wahl, weil ich von meinem DEMOKRATISCHEN RECHT, ZU WÄHLEN, IMMER GEBRAUCH MACHEN möchte“ – dieses Motiv wird von insgesamt 95 Prozent jener, die „sicher“ oder „eher“ an den Europawahlen teilnehmen werden, als „sehr wichtig“ (75 Prozent) bzw. „wichtig“ (20 Prozent) genannt. An zweiter Stelle der WAHLMOTIVATION steht der Wunsch, dass ÖSTERREICH IN DER EU GUT VERTRETEN ist (86 Prozent „sehr/eher wichtig“). 74 Prozent wollen wählen, weil sie glauben, dass „das EUROPÄISCHE PARLAMENT EINE WICHTIGE INSTITUTION in der EU ist“.

_„Dass in Österreich die Teilnahme an demokratischen Prozessen in hohem Ausmaß geschätzt wird, ist ermutigend. In den nächsten zwei Monaten wird auch die öffentliche Auseinandersetzung zu Europa an Fahrt gewinnen und damit die Wahlbereitschaft bekräftigen,“ _so Schmidt._ „Fast zwei von drei Befragten geben an, am 9. Juni jene Partei zu stärken, die sie bei den Nationalratswahlen wählen würden. Es sollte daher auch der Innenpolitik nicht egal sein, wie die Europawahlen ausgehen. Die kommenden Wochen bieten jedenfalls gute Gelegenheit zu zeigen, dass jede Stimme zählt und auch die Stimme Österreichs in der EU gehört wird.“_
_Hintergrund:_

Mag. Paul Schmidt
Österreichische Gesellschaft für Europapolitik
Tel.: (+43-1) 533 49 99
E-Mail: paul.schmidt@oegfe.at
https://twitter.com/_PaulSchmidt
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