atomstopp erkundet für EU-Wahl die Anti-Atom-Haltung der österreichischen Parteien

atomstopp erkundet für EU-Wahl die Anti-Atom-Haltung der österreichischen Parteien

Insgesamt herrscht der nötige Konsens, dass Atomstrom keine Lösung in der Klimakrise bietet. Bei der FPÖ gibt es allerdings nach widersprüchlichen Signalen Klärungsbedarf.

Im Vorfeld der anstehenden EU-Wahl hat sich atomstopp_atomkraftfrei leben! mit einem Fragebogen bei den österreichischen Parteien nach ihrer Haltung zur Atomkraft, zu Strategien zur Eindämmung der Atomlobby im Europäischen Parlament und zum EURATOM-Vertrag erkundigt.

Befragt wurden alle sieben Parteien, die zur EU-Wahl antreten. Geantwortet haben ÖVP, SPÖ, FPÖ, GRÜNE und NEOS. Keine Antwort ist gekommen von KPÖ und DNA.

GRUNDSÄTZLICHE HALTUNG ZUR ATOMKRAFT

_atomstopp hat die Parteien gefragt, ob ihrer Ansicht nach Atomkraft einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, wie sie zu SMR-Schrumpfmeilern stehen und wie wichtig ihnen eine Energiezukunft ohne AKWs ist._

“Alle fünf österreichischen Parteien, die derzeit im EU Parlament vertreten sind, lehnen Atomkraft als Lösung für die Klimakrise sowie SMR-Schrumpfmeiler ab und räumen einer Energiezukunft ohne AKWs ausdrücklich höchste Priorität ein”, zeigt sich Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! erfreut über den unbedingt notwendigen Konsens in dieser wichtigen Frage.

* Die ÖVP möchte technologieoffenen “Klimaschutz mit Hausverstand”, sieht bei SMR die Gefahr militärischer Nutzung und will vehement gegen Endlager in Grenznähe auftreten.
* Die SPÖ lehnt den gescheiterten “Versuch, Atomenergie als klimaneutrale Zukunftstechnologie neu zu erfinden” auch “in neuer Verpackungsgröße” (also als SMR) umfassend ab.
* Die FPÖ kritisiert die EU-Klassifizierung von Kernenergie als nachhaltig und bevorzugt risikolose “erneuerbare Energien wie Wasserkraft, Solarenergie und Biomasse”.
* Die GRÜNEN betonen, dass wegen des hohen Risikos, der hohen Kosten, der viel zu langen Errichtungsdauer und des Atomüllproblems AKWs und SMRs keine vernünftige Option seien.

* Für NEOS ist Atomkraft “in Österreich” keine Option, da hier ausreichend Potential für Erneuerbare vorhanden sei. Die Entwicklung von SMR verfolgen sie mit kritischem Blick.

Herbert Stoiber, +43 681/10 42 92 51

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