EZB-Zinssenkung: Kaum Auswirkungen für Sparen und Kredite

EZB-Zinssenkung: Kaum Auswirkungen für Sparen und Kredite

durchblicker-Empfehlung: Jetzt umschulden auf Fixzins, kurzfristig anlegen

* DURCHBLICKER-EINSCHÄTZUNG: BANKEN HABEN ZINSENTSCHEID VORWEGGENOMMEN, JETZT MARGINALE AUSWIRKUNGEN FÜR SPARER:INNEN UND KREDITNEHMER:INNEN
* INTERESSE AN SPARPRODUKTEN SEIT JAHRESBEGINN GESUNKEN, IMMOBILIEN TROTZ MODERATER ZINSSENKUNG NACH WIE VOR KAUM LEISTBAR
* DURCHBLICKER-EMPFEHLUNG: JETZT NOCH IMMO-FIXZINSKREDITE SICHERN, BEI SPAREN JETZT NOCH HÖHERE ZINSEN MITNEHMEN ABER ZU LANGE BINDUNGEN VERMEIDEN

Es ist die Trendwende in der Zinswende: Morgen wird die EZB gemäß der allgemeinen Erwartung den ersten von zwei Zinssenkungsschritten heuer einleiten. Die Banken haben diese Maßnahme aber bereits vor Monaten vorweggenommen. Was das für Sparer:innen und Kreditnehmer:innen bedeutet hat durchblicker, Österreichs größtes Tarifvergleichsportal, analysiert – und blickt auf das Nutzerverhalten in den letzten zwei Jahren zurück.

Martin Spona, CEO von durchblicker: „Der Zinsentscheid ist die erste Zinssenkung seit 2016. Dennoch sind die unmittelbaren Auswirkungen der geldpolitischen Wende vernachlässigbar. Schließlich hat sich ihre Wirkung bereits zu Jahresbeginn entfaltet: Seit diesem Zeitpunkt wurden die Marktpreise für Kredit- und Sparprodukte an die zu erwartende Geldpolitik angepasst. Insofern wurde die Trendwende schon früher eingeläutet, was sich beispielsweise am gesunkenen Interesse an Sparprodukten zeigt. Bei der Immobilienfinanzierung haben sich die seit Monaten sinkenden variablen Zinsen kaum ausgewirkt – Immobilien sind nach wie vor kaum leistbar“.

INTERESSE AN SPARPRODUKTEN EINGEBROCHEN

Viele Österreicherinnen und Österreicher haben die Hochzinsphase bei den Sparzinsen genutzt und die verschiedenen Sparprodukte der Banken verglichen. So hat sich das Interesse an Sparprodukten im letzten Jahr im Vergleich zu 2022 verdreifacht. Nun stagnieren die maximalen Tagesgeldzinsen seit Dezember 2023 bei 3,00 %. Die maximalen Festgeldzinsen sinken bereits seit Februar 2024 und liegen bei einer Bindungsdauer von zwölf Monaten nun bei 3,40 %. „Das haben auch die Österreicherinnen und Österreicher erkannt: Die Tarifvergleiche für Sparprodukte sind im April und Mai um rund die Hälfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken“, so Spona. „Der Bedarf geht aber auch deshalb zurück, weil sich informierte Anlegerinnen und Anleger bereits letztes Jahr eingedeckt haben.”
Die meisten Banken bieten derzeit für längerfristige Geldanlagen niedrigere Zinsen an als für einjähriges Festgeld. “Wir empfehlen dennoch, zu lange Bindungen zu vermeiden, da die Zinsen nach KESt noch immer unter der Inflationsrate liegen. Optimal sind aktuell zwölf Monate. Danach lohnt es sich, den Markt mittels Tarifvergleich neu zu sondieren.”

Kerstin Pleschberger
Tel.: +43 01 / 30 60 900-318
Mobil: +43 / 664 91 90 763
Email: k.pleschberger@durchblicker.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender