Parlament: Demokratiewerkstatt verleiht neues Gütesiegel an 35 engagierte Schulen

Parlament: Demokratiewerkstatt verleiht neues Gütesiegel an 35 engagierte Schulen

Nationalratspräsident Sobotka hebt Bedeutung der Auseinandersetzung mit Demokratie im Rahmen der Demokratiewerkstatt hervor

35 Bildungseinrichtungen erhielten heute das neu ins Leben gerufene Gütesiegel “Offizielle Partnerschule des österreichischen Parlaments”. Mit dieser neuen Auszeichnung möchte das Parlament Bildungseinrichtungen vor den Vorhang holen, die sich besonders in der Demokratiebildung engagieren und dafür die Angebote der Demokratiewerkstatt dementsprechend nützen. Ziel ist, sie in ihrem Engagement weiter zu bestärken. Das Gütesiegel wird in den Kategorien Bronze, Silber und Gold verliehen.

SOBOTKA: AUSEINANDERSETZUNG MIT DEMOKRATIE UND GESELLSCHAFTLICHEN SOWIE TECHNOLOGISCHEN ENTWICKLUNGEN WICHTIGER DENN JE

Es sei eine Auszeichnung für das Parlament, wenn so viele Schulen ins Hohe Haus kommen würden und die vielen Angebote zur Auseinandersetzung mit Demokratie nützen. Angesichts der zahlreichen jungen Menschen im Parlament mache er sich keine Sorgen um die demokratischen Strukturen, zeigte sich Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka erfreut und begrüßte die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrlinge im Nationalratssaal. Ihre Aufgabe sei es, für den Fortbestand der Demokratie zu sorgen und sie zu den nächsten Generationen weiter zu tragen.

Die jungen Menschen würden sich in der Demokratiewerkstatt mit vielen Themen – von Inklusion über Antisemitismus bis hin zu Minderheiten – beschäftigen. Diese Auseinandersetzung sei wichtig, um thematisch tiefer in ein Thema einzudringen und dieses zu verstehen. So sei es ihnen besser möglich, Dinge zu beurteilen und einordnen zu können, betonte Sobotka. Dies gelte insbesondere für neue Technologien. So brauche es etwa bei der generativen künstlichen Intelligenz eine intensive Auseinandersetzung, um einerseits deren Chancen aber andererseits auch deren Gefahren – insbesondere für die Demokratie – zu erkennen. Hier gelte mehr denn je, “wahr von falsch” unterscheiden zu können, meinte der Nationalratspräsident.

FRAKTIONEN HEBEN BEDEUTUNG DER DEMOKRATIEBILDUNG HERVOR

In einer anschließenden Interviewrunde tauschten sich Nationalrats- und Bundesratsmandatar:innen über den Stellenwert der Demokratiebildung aus. Junge Menschen seien die Zukunft, meinte Nationalratsabgeordneter Rudolf Taschner (ÖVP). Man werde ihnen einmal den “Stab” in der Hoffnung übergeben, dass sie die Dinge besser als man selbst machen. An der Demokratiewerkstatt schätze er die Rückmeldung und die Fragen der jungen Teilnehmer:innen.

Das Engagement sowie den Respekt und die Solidarität der jungen Menschen untereinander, hob wiederum Nationalratsabgeordneter Kai Jan Krainer (SPÖ) hervor.

Er schätze die Auseinandersetzung mit den jungen Menschen und deren Zugängen, Meinungen und Fragen kennen zu lernen, meinte auch Nationalratsabgeordneter Werner Herbert (FPÖ).

Bundesrätin Elisabeth Kittl (Grüne) hob die Bedeutung des niederschwelligen Zugangs, der durch die Renovierung des Parlaments ermöglicht wurde, hervor. Beeindruckt zeigte sie sich zudem über das Engagement aller daran Beteiligten.

Oft kämen von Schüler:innen komplett andere Fragen als in anderen Gesprächen, hob auch Bundesrat Karl-Arthur Arlamovsky (NEOS) die Auseinandersetzung und Diskussion in der Demokratiewerkstatt positiv hervor.

400 “DEMOKRATIEWERKSTATT-PROFIS” GEEHRT

Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch rund 400 “Demokratiewerkstatt-Profis” ausgezeichnet. Das sind Schüler:innen sowie Lehrlinge, die im vergangenen Jahr an mehreren Workshops der Demokratiewerkstatt und des Lehrlingsforums teilgenommen haben. Als Zeichen der Anerkennung für ihr Engagement erhielten sie Medaillen.

DEMOKRATIEWERKSTATT: POLITISCHE PARTIZIPATION SPIELERISCH ERPROBEN

Die Demokratiewerkstatt ist eine Einrichtung des Parlaments für junge Menschen im Alter von 8 bis 19 Jahren. Den Teilnehmenden werden in Präsenz- und Online-Werkstätten interaktiv die Themen Demokratie, Parlamentarismus und Verfassung vermittelt. Die Demokratiewerkstatt versteht sich als unterrichtsergänzendes Angebot. Das große Spektrum an Schwerpunkten deckt unterschiedliche Interessen und Zugangsweisen altersadäquat ab. Neben den Grundsätzen der Demokratie und parlamentarischen Abläufen werden wichtige Grundlagen für die politische Partizipation vermittelt. Weitere Informationen zu der Demokratiewerkstatt finden Sie im Webportal des Parlaments. (Schluss) pst

HINWEIS: Fotos von dieser Veranstaltung sowie eine Nachschau auf vergangene Veranstaltungen finden Sie im Webportal des Parlaments.

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