Zierfuß zu Wiederkehr: Nichts Neues und viel Verharmlosung von den Neos zum Schulstart
Zierfuß zu Wiederkehr: Nichts Neues und viel Verharmlosung von den Neos zum Schulstart
Verharmlosende Aussagen zum Schulstart dürfen bezweifelt werden – Aufstockung der Schulsozialarbeiter um 10 Vollzeitäquivalente Verhöhnung – Dank an alle Lehrerinnen und Lehrer
„Nichts Neues und viel Verharmlosung gab es heute von den Neos zum Schulstart. Bis auf ein paar aktuelle Zahlen aus dem kommenden Schulbetrieb wurden keinerlei neue innovative Maßnahmen vorgestellt, sondern einfach bereits Bekanntes wiederholt. Dafür wurde nicht bei der Verharmlosung der aktuellen Situation in den Schulen gespart“, so Bildungssprecher Gemeinderat Harald Zierfuß zur heutigen Pressekonferenz von Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr. Demnach seien Kündigungen an den Schulen „im Durchschnitt“, Studierende an den Schulen „nur die Ausnahme“ und alle Studenten „knapp vor Ende des Studiums“. „Ob diese Aussagen auch tatsächlich der Realität entsprechen, darf jedoch stark bezweifelt werden und werden wir jedenfalls mit zahlreichen schriftlichen Anfragen einer Prüfung unterziehen“, so Zierfuß. Schließlich musste Stadtrat Wiederkehr erst letztes Jahr im Rahmen einer mündlichen Anfrage bestätigten, dass bereits 20 Prozent der Wiener Volksschullehrer gar keine Lehrer, sondern Studenten mit Sonderverträgen sind.
„Um endlich strukturelle Verbesserungen statt pinker Oberflächen-Kosmetik an Wiens Schulen durchzusetzen, genügt es auch nicht, die Zahl der Schulsozialarbeiter um lediglich 10 Vollzeitäquivalente aufzustocken. Das ist kein Erfolg, sondern eine Verhöhnung jener 300 Schulen in Wien, die noch immer ohne Schulsozialarbeiter dastehen“, so Zierfuß. „Was Wiens Schulen wirklich unterstützen würde, wären Kindergärten, in denen Kinder mit nicht-deutscher Umgangssprache auch tatsächlich Deutsch lernen, sodass sie zu Schulbeginn als ordentliche Schüler geführt werden können – mit allen Chancen für eine erfolgreiche Bildungslaufbahn“, so der ÖVP-Bildungssprecher. Aktuell werden Kinder jedoch hier geboren, gehen hier mindestens zwei Jahre in den Kindergarten und können am Ende nicht genug Deutsch, um zu Schulbeginn als ordentliche Schüler geführt werden zu können. „Daran haben auch vier Jahre Neos-Regierungsbeteiligung in Wien nichts geändert. Ganz im Gegenteil: Die Rahmenbedingungen sind schlechter, die Frustration der Pädagogen größer und die Chancen der Kinder kleiner geworden“, so Zierfuß.
„Wir alle wünschen uns, dass der Schulstart für Wiens Schülerinnen und Schüler nächste Woche reibungslos funktioniert und all die neu beschäftigten Lehrerinnen und Lehrer ihren Job auch ambitioniert und langfristig ausüben. Ein großer Dank deshalb an alle Lehrerinnen und Lehrer, die trotz der zahlreichen Herausforderungen an Wiens Schulen sowie dem fehlenden Bildungsmanagement mit vereinten Kräften für ein erfolgreiches Gelingen des Schulstartes sorgen werden“, so Zierfuß abschließend.
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