FPÖ-LR Rosenkranz: Herabsenkung des Schutzstatus von Wölfen ist guter Anfang

FPÖ-LR Rosenkranz: Herabsenkung des Schutzstatus von Wölfen ist guter Anfang

Fischotter und Biber müssen folgen

„Die von der EU geplante Herabsetzung des Schutzstatus von Wölfen ist eine längst fällige und notwendige Maßnahme“, sagte FPÖ-Tierschutz-Landesrat Mag. Susanne Rosenkranz. Offenbar sei die Vernunft in Brüssel eingekehrt und man beginne sich von der romantischen Vorstellung einer Wildnis voll mit herzigen Wildtieren, inklusive Wolf und Bär, zu verabschieden, so Rosenkranz.

Man dürfe den Wolf nicht verniedlichen und glauben ein Kuscheltier vor sich zu haben. „Der Wolf ist kein Hund! Der Wolf ist ein Raubtier“, betonte Rosenkranz, und verwies auf 1.780 Nutztierverluste im Jahr 2022. Zudem lege der Wolf zunehmend die Scheu vor dem Menschen ab, was zahlreiche Sichtungen in verbautem Gebiet belegen würden. Bei rund 20.000 Wölfen in Europa könne man auch nicht mehr davon sprechen, dass der Wolf vom Aussterben bedroht sei, so Rosenkranz. 

„Es geht aber nicht nur um Leib und Leben, sondern auch um die wirtschaftliche Existenz der Bauern und Landwirte“, betonte Rosenkranz. Und genau hier müsse man neben dem Wolf auch über den Biber und den Fischotter sprechen, die ebenfalls streng geschützt aber die in vielen Gebieten Niederösterreichs in großer Zahl vorhanden seien. 

So habe das aktuelle Hochwasser gezeigt, dass Biberbauten in Wasserschutzwällen nichts verloren hätten. „Menschenschutz steht über den Wohnbedürfnissen von Bibern“, sagte Rosenkranz. Ebenso problematisch sei die wachsende Population des Fischotters, der sich aufgrund des strengen Schutzes unkontrolliert ausbreiten könne. „Das passiert nicht immer zur Freude von Fischzüchtern, deren Teiche den Fischottern als ‚All You Can Eat‘-Buffet dienen“, sagte Rosenkranz, die darauf hofft, dass der Wolf erst der Anfang ist, die überbordend strengen Artenschutzrichtlinien aus Brüssel zu überdenken und an die bäuerliche Realität anzupassen. 

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