Sozialpartner präsentieren Reformpaket für zukunftssicheres Pensionssystem

Sozialpartner präsentieren Reformpaket für zukunftssicheres Pensionssystem
Betriebliche Altersvorsorge soll als wichtige Ergänzung zur staatlichen Pension ausgebaut werden
Unter dem Titel „Wie lässt sich unser Pensionssystem rasch ausbauen?“ trafen führende Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und von Sozialpartnern bei den Vorsorgegesprächen 2025 im Bildungszentrum der AK Wien zusammen, unter ihnen Finanzminister Dr. Markus Marterbauer, die Bundesgeschäftsführerin des ÖGB Dr.in Helene Schuberth und Maga. Sybille Pirklbauer, AK Abteilungsleiterin für Sozialpolitik sowie der Obmann des Fachverbandes der Pensions- und Vorsorgekassen GD Mag. Andreas Zakostelsky.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Präsentation des Sozialpartnerpapiers, das von AK, ÖGB und dem Fachverband der Pensions- und Vorsorgekassen der WKO gemeinsam erarbeitet worden ist. Ziel des Positionspapiers ist es, konkrete gemeinsame Reformvorschläge der Sozialpartner für ein stabiles und gerechtes Pensionssystem u.a. über den Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge in Österreich festzuhalten. Das Papier dient nun der Bundesregierung als Grundlage für konkrete gesetzliche Schritte.
PENSIONEN: FINANZMINISTER UND SOZIALPARTNER SEHEN WICHTIGEN REFORMSCHRITT
FINANZMINISTER DR. MARKUS MARTERBAUER betonte den historisch großen Erfolg des österreichischen Alterssicherungssystems, sowie die regelmäßigen Adaptierungen und die Bedeutung solcher Sozialpartner-Einigungen in diesen Prozessen: „Österreich hat – auch im internationalen Vergleich ein sehr gutes Alterssicherungssystem, das regelmäßig an aktuelle Gegebenheiten angepasst und dementsprechend adaptiert wird, um die Ziele eines hohen Lebensstandards und Armutsvermeidung im Alter zu erreichen und zu halten. Die zur Basis der gesetzlichen Pensionsversicherung ergänzenden Säulen wurden mittlerweile seit Jahrzehnten aufgebaut. Eine auf Kompromiss und Konsens basierende Weiterentwicklung, die eine Stärkung der zweiten Säule mit sich bringt, ist auch im Interesse der Unternehmen, die mit einem betrieblichem Alterssicherungsangebot gerade in Zeiten eines verringerten Fachkräfteangebots einen Wettbewerbsvorteil haben.“
DR. HELENE SCHUBERTH, BUNDESGESCHÄFTSFÜHRERIN DES ÖGB: „Der Zugang zur zweiten Säule wird erweitert – unter anderem mit der Attraktivierung des Prämienförderungsmodells für Menschen mit geringen Einkommen, dem Generalpensionskassenvertrag und besserer Pensionen für die Leistungsberechtigten. Damit ist ein Kompromiss in guter alter sozialpartnerschaftlicher Tradition gelungen. Nichtsdestotrotz kann die betriebliche Altersvorsorge nur eine Ergänzung zur 1. Säule sein. Schließlich hat Österreich eines der besten öffentlichen Pensionssysteme der Welt.“
AK ABTEILUNGSLEITERIN SOZIALPOLITIK MAGA. SYBILLE PIRKLBAUER: „Die Grundfeste unserer Altersvorsorge ist die soziale gesetzliche Pensionsversicherung. Betriebliche Systeme sind eine gute Ergänzung dazu, die deutliche Vorteile gegenüber privaten Versicherungen bieten. Deswegen wollen wir Maßnahmen setzen, den Zugang allen Beschäftigten öffnen und Menschen mit geringen Einkommen besser unterstützen.“
MAG. ANDREAS ZAKOSTELSKY, OBMANN DES FACHVERBANDS DER PENSIONS- UND VORSORGEKASSEN IN DER WKO: „Die betriebliche Altersvorsorge ist in ganz Europa ein zentraler Hebel, um das Pensionssystem zukunftssicher und resilient aufzustellen. Daher muss es unser gemeinsames Ziel sein, dass auch in Österreich alle Menschen einen Zugang zur einer betrieblichen Zusatzpension bekommen. Das ist insbesondere für Frauen und Menschen mit geringem Einkommen ein ganz wichtiger Punkt für die Erhaltung der Lebensqualität im Alter.“
Einigkeit herrschte vor Ort auch darüber, dass dieses Sozialpartnerpapier ein wichtiges Signal sei – nicht nur in Richtung Politik, sondern auch an Unternehmen, aktiv zur Zukunftssicherung beizutragen.
FOTOGALERIE: https://www.flickr.com/photos/195727046@N06/albums/72177720327179952/
_Anhang: PDF des Sozialpartnerpapiers und gemeinsames Foto_
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