FPÖ – Fürst: „Direktor der Diplomatischen Akademie nach Skandal-Interview rücktrittsreif!“

FPÖ – Fürst: „Direktor der Diplomatischen Akademie nach Skandal-Interview rücktrittsreif!“

Verächtlichmachung unserer Neutralität und Liebäugeln mit NATO haben in dieser Position keinen Platz

Kein Verständnis weist FPÖ-Außenpolitik- und EU-Sprecherin NAbg. Dr. Susanne Fürst für ein kürzlich erschienenes Interview und dessen fragwürdige Inhalte auf, welches der Direktor der Diplomatischen Akademie in Wien, Emil Brix, einer ukrainischen Nachrichtenagentur gab. Darin befürwortet Brix offen die Demontage unserer Neutralität, liebäugelt mit der NATO und versteigt sich auch zu manch anderen undiplomatischen Aussagen. Brix dürfte sich damit dem pinken Ungeist in der österreichischen Außenpolitik anbiedern.

„Dass ein erfahrener Diplomat wie Herr Brix gerade einem ukrainischen Medium gegenüber dermaßen despektierlich über die österreichische Neutralität spricht, ist unverständlich. Damit greift er einen verfassungsmäßig verankerten Grundsatz der Zweiten Republik an, und das noch dazu im Ausland. So basiere laut Brix die Erfolgsgeschichte unserer Neutralität auf ‚Mythen‘ und Österreich habe ohnehin ‚wesentliche Bestandteile eines neutralen Staates aufgegeben‘. Der letzte Rest der ‚militärischen Neutralität‘ sei vernachlässigbar, wichtig sei es vielmehr, politisch, moralisch und wirtschaftlich eben keinen ‚Neutralitätskurs‘ zu fahren. Diese Aussagen sind entlarvend“, so Fürst.

„Aber Brix spricht in Wahrheit nur das aus, was die Systemparteien in den letzten Jahren im Stillen rapide betrieben haben: eine schrittweise Aushöhlung und Demontage unserer Neutralität und ein Anbiedern an das Militärbündnis NATO, um hier als ‚Beiwagerl‘ mit dabei sein zu dürfen. Brix benennt offen, dass Österreich längst als ‚Logistik-Hub‘ für den Ukraine-Krieg dient und begrüßt dies auch noch. Wichtig sei lediglich, den ‚Mythos des neutralen Österreich‘ vor der Öffentlichkeit aufrechtzuerhalten“, kritisierte Fürst weiter.

„Dass der Direktor der Diplomatenakademie dann aber auch noch die neue US-Regierung und Präsident Trump offen kritisiert und anderen Staaten moralische Vorschreibungen in Bezug auf den Ukraine-Konflikt macht, ist ein fatales Signal an das Ausland und schadet dem Ansehen Österreichs als Hort der Diplomatie. Es ist gerade unsere Neutralität, die als wesentliches ‚Asset‘ im Ausland und bei Diplomaten weltweit wahrgenommen wird – noch. Daher sind die Aussagen von Herrn Brix unentschuldbar. Er müsste sofort Konsequenzen daraus ziehen, um weiteren Schaden, auch von der einst renommierten Diplomatischen Akademie, abzuwenden“, so Fürst abschließend.

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