Keine Bewerbung Oberösterreichs für den Eurovision Song Contest 2026

Keine Bewerbung Oberösterreichs für den Eurovision Song Contest 2026

Wels und Linz reichen keine Bewerbung ein!

DIE BEIDEN GRÖSSTEN STÄDTE OBERÖSTERREICHS, LINZ UND WELS, HABEN IN DEN VERGANGENEN WOCHEN INTENSIV GEPRÜFT, OB EINE GEMEINSAME BEWERBUNG FÜR DIE AUSTRAGUNG DES EUROVISION SONG CONTEST 2026 MÖGLICH IST. ZIEL WAR ES, DIE GRÖSSTE MUSIKVERANSTALTUNG EUROPAS ERSTMALS NACH OBERÖSTERREICH ZU HOLEN.

Im Rahmen einer umfassenden Analyse durch interne Fachleute und externe Expertinnen und Experten konnte ein Großteil der umfangreichen Anforderungen des ORF und der European Broadcasting Union (EBU) grundsätzlich erfüllt werden. Insbesondere in den Bereichen Organisation, Projektmanagement, Zeitplanung, rechtliche Rahmenbedingungen, Kapazitäten, Logistik, Eventerfahrung, Sideevents, Stadtbranding, Kulturprogramm und Nachhaltigkeit wurden die Kriterien erfolgreich evaluiert.

Besonders die neue Messehalle und die enge Zusammenarbeit zwischen Wels und Linz boten optimale Voraussetzungen für ein modernes, klimafreundliches und hochprofessionelles Event im Herzen Österreichs.

Allerdings zeigte sich bei der technischen Bewertung der Halleninfrastruktur, dass einige spezifische Anforderungen – insbesondere in Bezug auf Deckenhöhen, Hängepunkte und bühnentechnische Voraussetzungen – nicht in vollem Umfang erfüllt werden könnten. Diese Bedingungen sind in Österreich derzeit nur an einem einzigen Standort vollständig gegeben.

Die Entscheidung über eine Bewerbung wurde auf Basis einer fundierten Kosten-Nutzen-Analyse getroffen, die im Einvernehmen zwischen den Bürgermeistern Dr. Andreas Rabl (Wels), Dietmar Prammer (Linz) sowie Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer erfolgte. Die Anforderungen und somit auch die Kosten sind erheblich – in teilweise unsachgemäßen hohen finanziellen Dimensionen im Vergleich zu 2015 angestiegen. Angesichts der sehr hohen finanziellen Aufwendungen in Verbindung mit den besonders detaillierten technischen Anforderungen wurde beschlossen, keine Bewerbung für den ESC 2026 einzureichen.

STATEMENTS

BGM. DR. ANDREAS RABL:

„Wels wäre gemeinsam mit den Partnern bereit und in der Lage gewesen, ein derartiges Großevent zu stemmen. Persönlich hätte es mich auch gefreut, wenn eine Großveranstaltung einmal außerhalb von Wien stattfinden würde. Die komplexen technischen Anforderungen an die Hallenstrukturen waren aber zu guter Letzt nicht erfüllbar. Auch die zu erwartenden Kosten lagen wesentlich über dem geschätzten Kostenrahmen. Wir werden uns jedenfalls weiter um internationale Events in den neuen Messehallen bemühen _–_ dabei Kooperationsmöglichkeiten mit der Stadt Linz zu suchen, hat sich bewährt.“

BGM. MAG. DIETMAR PRAMMER

„Wir sind mit großer Überzeugung in dieses Projekt gestartet, weil wir an die Kraft der Zusammenarbeit und an das kulturelle Potenzial unserer Region glauben. Linz hätte mit seinem vielfältigen Angebot, seiner Gastfreundschaft und einem starken Team sehr viel beitragen können. Natürlich ist es schade, dass wir diesen Weg nicht weiterverfolgen – wir hätten uns sehr gefreut, ein so großes, verbindendes Event zumindest zum Teil in Linz begrüßen zu dürfen. Auch wenn es diesmal nicht zur Bewerbung reicht, zeigt die intensive Kooperation mit Wels, was in Oberösterreich möglich ist, wenn Städte gemeinsam an einem Strang ziehen. Es ist zwar schade, dass es nicht zustande kommen kann, aber es ist eine fundierte Entscheidung auf Basis klarer Fakten.“

LH MAG. THOMAS STELZER

„Oberösterreich wäre ein toller Austragungsort des ESC gewesen. Wels und Linz hätten gemeinsam ein großartiges Fest organisiert. Schade, dass es nun aufgrund von technischen Voraussetzungen nicht dazu kommen kann.“

Wels Marketing & Touristik GmbH
Peter Jungreithmair, MBA
Telefon: 067688772210
E-Mail: peter.jungreithmair@wels.at

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