FPÖ – Kaniak: „Krankenstand ist keine Straftat – Gesundheitssystem muss den Menschen dienen, nicht sie kontrollieren!“

FPÖ – Kaniak: „Krankenstand ist keine Straftat – Gesundheitssystem muss den Menschen dienen, nicht sie kontrollieren!“
KI-Überwachung von Krankenständen ist Ausdruck eines bürokratischen Misstrauensstaates – Gesundheit darf nicht digital erfasst, bewertet und bestraft werden
„Die Vorschläge von Peter McDonald wirken wie eine digitale Generalverdächtigung der arbeitenden Bevölkerung. Krankenstände sollen künftig durch künstliche Intelligenz überprüft und ‚auffälliges Verhalten‘ zur Kontrolle gemeldet werden – das ist keine Gesundheitsvorsorge, sondern digitale Überwachung mit Krankenschein“, kritisierte heute der Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses und FPÖ-Gesundheitssprecher NAbg. Mag. Gerhard Kaniak die angekündigten Maßnahmen des Vorsitzenden der Konferenz der Sozialversicherungsträger zur Reduktion von Krankenständen.
In einem System, das seit Jahren an Ärztemangel, überfüllten Ambulanzen und langen Wartezeiten leide – und das trotz stetig steigender Gesundheitsausgaben – sei es ein Hohn, nun den Patienten eine Mitschuld an der Misere zu geben: „Statt das System zu heilen, sollen die Menschen kontrolliert werden. Wer krank wird, ist künftig verdächtig. Was kommt als nächstes – Messengerüberwachung für Grippekranke?“
Kaniak warnte besonders vor den geplanten Datenverknüpfungen durch künstliche Intelligenz: „Schon beim digitalen Impfpass haben wir gesehen, wohin der Weg führt: fehlende Opt-Out-Möglichkeiten, Eintragungszwang und unzureichender Datenschutz. Die Einführung von KI-Krankenkontrollen ist der nächste Schritt in Richtung eines Gesundheitsstaates, der nicht schützt, sondern gängelt!“
Anstelle solcher digitaler Spitzelmodelle brauche es echte Reformen, so Kaniak weiter: „Bessere Versorgung, kürzere Wartezeiten, Entlastung der Spitäler, Ausbau der Kassenleistungen – das wäre verantwortungsvolle Gesundheitspolitik. Stattdessen diskutiert man über Strafmaßnahmen und elektronische Überwachung.“
„Das Gesundheitssystem muss für die Menschen da sein – nicht gegen sie. Es braucht ein Klima des Vertrauens, wo Gesundung möglich ist, statt eines digitalen Systems der Kontrolle und Verdächtigung“, so Kaniak abschließend.
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