WKÖ-Bundessparte Industrie: Startschuss zu rot-weiß-roter Industriestrategie wichtiges Signal

WKÖ-Bundessparte Industrie: Startschuss zu rot-weiß-roter Industriestrategie wichtiges Signal

Menz: „Koordinierte Industriepolitik in Zeiten der Transformation wichtiger denn je“ – Rasche Umsetzung der richtigen Maßnahmen entscheidend

„Eine koordinierte rot-weiß-rote Industriepolitik ist gerade in Zeiten der Transformation wichtiger denn je“, betont Sigi Menz, Obmann der Bundessparte Industrie der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Der heutige Auftakt für die Industriestrategie der österreichischen Bundesregierung ist ein wichtiges und notwendiges Signal für den Wirtschaftsstandort Österreich. „Denn“, so der Branchensprecher, „der schleichende Verlust unserer Wettbewerbsfähigkeit ist eine ernsthafte Bedrohung für den Industriestandort Österreich. Wir müssen entschlossen handeln, um unsere Position zu stärken und die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Österreichs Industrie ist der Motor der heimischen Wirtschaft. Deshalb ist es entscheidend, dass die richtigen Maßnahmen jetzt rasch beschlossen und umgesetzt werden, denn mit ihrer regionalen Verankerung ist die heimische Industrie der Motor von Österreichs Wirtschaft.“

Angesichts der vielfältigen Herausforderungen – insbesondere hoher Energiepreise, steigender Arbeitskosten sowie zunehmender regulatorischer Belastungen – ist eine industriepolitische Strategie gefragt, die sowohl eine kurzfristige Stabilisierung als auch eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit sicherstellt. „Dafür ist fraglos ein breiter Konsens, ja ein Schulterschluss notwendig. Daher ist die Einbindung der Sozialpartner in die Erarbeitung einer solchen Industriestrategie unabdingbar und zu begrüßen“, so Bundesspartenobmann Menz.

„Die Themen, die eine österreichische Industriestrategie behandeln muss, liegen auf der Hand“, so Menz. Dazu zählen die sichere Verfügbarkeit von Energie zu konkurrenzfähigen Preisen, wettbewerbsfähige Lohnstückkosten, Investitionsanreize in den heimischen Standort, eine entschiedene Reduktion von Bürokratie sowie eine Bildungsoffensive vom Kindergartenalter an. Um die technologische Kompetenzführerschaft Österreichs auszubauen, müssen wir eine breite Palette an Schlüsseltechnologien und industriellen Kernthemen forcieren. Dazu gehören fortschrittliche Produktionstechnologien und Materialwissenschaften, Technologien für die Energiewende und Energieeffizienz, Technologien für die Mobilitätswende oder den Medizinbereich oder aber auch Weltraumtechnologien. Laut einer repräsentativen OGM-Umfrage betrachten viele Menschen in Österreich die aktuelle Entwicklung mit Sorge. Eine deutliche Mehrheit der Befragten sieht in einer möglichen Deindustrialisierung ein ernstzunehmendes Risiko für den Wirtschaftsstandort Österreich.

„Die Industrie ist kein Auslauf- sondern ein Zukunftsmodell. Es braucht rasch bessere Rahmenbedingungen, damit die Industrie wieder wachsen kann, denn in der Wertschöpfungskette ist sie vom Rohstoff bis zum Endprodukt die innovative und treibende Kraft. Österreich braucht eine gesunde Wirtschaft, und das ist nur mit einer starken Industrie möglich“, will Bundesspartenobmann Menz festgehalten wissen. (PWK274/JHR)

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