Patientenlenkung reicht nicht – Gesundheitsreform braucht Versorgungskontinuität
Patientenlenkung reicht nicht – Gesundheitsreform braucht Versorgungskontinuität
Das geplante bundesweit einheitliche System zur Patientenlenkung ab 2027 adressiert nur ein Symptom: lange Wartezeiten. Es verfehlt die strukturelle Notwendigkeit einer echten Gesundheitsreform. Der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) sieht hier ein fundamentales Versprechen uneingelöst: Der Patientenpfad darf nicht an der Spitalstür enden.
DAS ZENTRALE VERSÄUMNIS: PATIENTENSTEUERUNG ENDET BEIM SPITAL
Patientenlenkung ist ein Fragment ohne Versorgungskontinuität. Versorgungssicherheit funktioniert nur, wenn die Koordination über alle Settings hinweg systematisch organisiert ist – von der Primärversorgung ins Spital und danach in eine geeignete Nachversorgung. Hierfür müssen professionelle Pflege und alle Gesundheitsberufe zusammenwirken. Dies ist derzeit eine kaum beachtetes Effizienz im System.
PFLEGE-POWER NACH DEM SPITAL: DAS FEHLENDE GLIED DER VERSORGUNG
Pflegegeführtes Case- und Entlassungsmanagement, Advanced Practice Nurses und spezialisierte Community Health Nurses reduzieren nachweislich Verweildauern, Wiederaufnahmen und Spitalsfälle; nicht nur innerhalb, sondern vor allem nach dem Spital. In Primärversorgung und mobiler Pflege garantieren sie durch kontinuierliche Koordination, Triage und Überwachung echte Versorgungssicherheit.
ÖGKV
Christine Schweisser, BSc
Telefon: 01/478271015
E-Mail: fachbereich@oegkv.at
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