Grüne Wien/Berner, Ellensohn: Kürzungen gefährden Wiens offene Kultur- und Demokratieorte

Grüne Wien/Berner, Ellensohn: Kürzungen gefährden Wiens offene Kultur- und Demokratieorte

Die angekündigten Kürzungen bei Einrichtungen wie dem Amerlinghaus, Radio Orange, der Brunnenpassage und den One World Filmclubs sind ein schwerer Schlag gegen Wiens lebendige Kultureinrichtungen abseits des Mainstreams. „Gerade diese Orte stehen für niederschwellige Kulturarbeit, politische Bildung, Medienvielfalt und gelebte Teilhabe – besonders für jene Menschen, die sonst kaum gehört werden“, so Kultursprecherin Ursula Berner von den Grünen Wien.

„Mit der Kürzung der Förderung für das Amerlinghaus um 60 Prozent wird eine zentrale Kultur- und Sozialinstitution Wiens existenziell bedroht, die seit Jahrzehnten als Vorbild für partizipative Kulturarbeit gilt. Einsparungen bei der Brunnenpassage, Radio Orange und Projekten wie den One World Filmclubs treffen Einrichtungen, die täglichen Dialog, politische Bildung, Medienkompetenz und Begegnung über soziale und kulturelle Grenzen hinweg ermöglichen“, so Berner. „Der größte Sozialabbau in der Geschichte Wiens gefährdet jene alternativen Medien und Kultureinrichtungen, die Menschen unterschiedlicher Herkunft, Generationen und Lebensrealitäten zusammenbringen – und macht darüber hinaus kritische Stimmen mundtot“, ergänzt Mediensprecher David Ellensohn.

Radio Orange 94.0 bietet seit Jahren Menschen eine Stimme, die im Mainstream kaum vorkommen, und schafft Einstiegsmöglichkeiten für junge Medienmachende ohne elitäre Hürden. Die One World Filmclubs ermöglichen Jugendlichen unentgeltliche Filmvorführungen zu Themen wie Menschenrechten, Gleichberechtigung, Umwelt oder Rassismus und stärken so demokratisches Bewusstsein und kritisches Denken. „Diese Projekte sind keine netten Extras, sondern Kernelemente einer demokratischen Stadtkultur. Wer hier kürzt, nimmt Wien ein Stück Öffentlichkeit, Dialogfähigkeit und gelebter Demokratie,“ so Berner.

Die Wiener Grünen fordern den sofortigen Stopp der existenzbedrohenden Einschnitte und eine Rücknahme der Kürzungen bei Amerlinghaus, Brunnenpassage, Radio Orange und den One World Filmclubs. Notwendig sind mehrjährige, verlässliche Förderzusagen statt jährlich neuem Zittern, sowie eine klare politische Priorität für leistbare Kultur- und Bildungsräume, die allen offenstehen. „Wer an Kultur, Bildung, sozialer Infrastruktur und bei Medien spart, zahlt morgen mit mehr Isolation, mehr Spannungen und weniger Vertrauen in Demokratie“, so Berner und Ellensohn abschließend.

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