Sima: Lückenschluss S1 zentral für weitere Stadtentwicklung im Nordosten Wiens

Sima: Lückenschluss S1 zentral für weitere Stadtentwicklung im Nordosten Wiens

Neben U-Bahn, Bim und Bus braucht es für Weiterentwicklung der Seestadt auch Straßeninfrastruktur

Asfinag und Mobilitätsministerium haben mehrere Straßenprojekte – darunter die S1, den Lückenschluss zwischen Schwechat und Süßenbrunn – noch einmal einer umfassenden Evaluierung unterzogen. Diese bestätigt den Nutzen und die Wirksamkeit hinsichtlich Verkehrssicherheit, Lebensqualität und Wertschöpfung. „Für unsere wachsende Stadt ist die S1 der zentrale Lückenschluss im Regionenring um Wien. Er bringt nicht nur eine massive Verkehrsentlastung für Hundertausende Donaustädter*innen. Die Spange S1 ist gemeinsam mit der sich in Bau befindlichen Stadtstraße die Voraussetzung für den Vollausbau der Seestadt Aspern mit Wohnungen für rund 25.000 Menschen“, so Wiens Planungsstadträtin Ulli Sima. Für die Errichtung des Großteils der Seestadt Nord sind Stadtstraße und S1-Spange in der städtebaulichen UVP behördlich zwingend vorgeschrieben. Ohne diese Wohnungen kommt es zu Wohnungsknappheit und somit zu höheren Wohnkosten in ganz Wien. „Wir haben in Wien unsere Hausaufgaben gemacht und die Öffis in der Donaustadt massiv ausgebaut. Es gibt dort U-Bahn, Schnellbahn, Busse und Straßenbahnen, erst kürzlich ging die neue Straßenbahnlinie 27 in Betrieb. Diese verbindet die Donaustadt und Floridsdorf, auch Radwege wurden und werden gebaut. Aber es braucht eben auch eine Straßenanbindung für so große Stadtentwicklungsgebiete. Neben der Seestadt sind auch das Hausfeld oder Am Haidjöchl an die Straßeninfrastruktur gebunden, wir sprechen hier von Stadtentwicklungsgebieten, in denen künftig rund 60.000 Menschen – ungefähr so viele wie in St. Pölten – leben sollen“, erläutert Sima.

Während in der Seestadt Süd bereits 12.000 Menschen wohnen, Parks und Schulen errichtet wurden, fristet der Nordteil noch ein tristes Dasein. Denn die Bauarbeiten für den Großteil der dringend notwendigen Wohnungen konnten seit vielen Jahren aufgrund des Stopps für die S 1 durch die ehemalige grüne Verkehrsministerin nicht starten. Somit gleiche der Nordteil der Seestadt mangels Straßenbau einer Wüstenlandschaft. „Viele Bauträger stehen bereits in den Startlöchern und wollen leistbare Wohnungen errichten“, so Sima. Sie begrüße das Go seitens Minister Hanke für das aus Vignetten- und Mautgeldern der Asfinag finanzierte S1-Projekt.

LÜCKENSCHLUSS BRINGT ÜBERFÄLLIGE VERKEHRSENTLASTUNG FÜR WIEN

Neben der Notwendigkeit für die klimafitte Stadtentwicklung ist der S1-Lückenschluss auch zentral für die Verkehrs-Entlastung der Wienerinnen und Wiener: Jede größere Stadt in Österreich und Europa habe eine Umfahrung, nur die 2-Millionenstadt Wien nicht, so Sima weiter. Diese sei aber dringend notwendig, denn Wien müsse vom Transitverkehr entlastet werden. „Jedes Jahr donnern 4 Mio. Transit-LKW durch Wien“, hält Sima fest. Ohne S1 würde der gesamte Transitverkehr – und zwar vom Baltikum bis zur Adria – weiter mitten durch Wien geführt werden. Zudem wird durch die Nordostumfahrung eine Entlastung der Tangente erreicht, auf der aktuell jeden Tag rund 70.000 Autos unterwegs sind.

Mediensprecherin StRin Ulli Sima
Sophia Schönecker
Telefon: +43 1 4000 82182, 0676/8118 82182
E-Mail: sophia.schoenecker@wien.gv.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender