Wo Kinderträume wahr werden: Wiens Spielzeuggeschäfte im Weihnachtszauber
Wo Kinderträume wahr werden: Wiens Spielzeuggeschäfte im Weihnachtszauber
Umfrage: 1/3 der Wiener schenkt Spielwaren zu Weihnachten – Nach zurückhaltendem Konsumjahr hoffen die Händler auf ein starkes Geschäft – Anzahl der kleinen Fachhändler rückläufig
Weihnachten steht vor der Tür – und damit die wichtigste Zeit des Jahres für Wiens Spielwarenhändler. Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien, macht darauf aufmerksam, dass es in der Stadt eine Vielzahl an traditionsreichen und inhabergeführten Spielwarenfachgeschäften gibt: „Wir haben in Wien viele wunderbare Fachgeschäfte, die mit viel Leidenschaft und Liebe zum Detail geführt werden. Dort finden die Kunden individuelle Beratung, hochwertige Spielwaren und ein Einkaufserlebnis, das kein Online-Shop ersetzen kann.“ Wer sein Weihnachtsgeschenk im kleinen Fachgeschäft kauft, beschenkt nicht nur Kinder, sondern stärkt auch die Unternehmen, die Wien lebenswert machen, so die Obfrau: „Diese Geschäfte sind Teil unserer Stadt – und verdienen gerade zu Weihnachten besondere Unterstützung.“
HÄNDLER HOFFEN AUF STARKES WEIHNACHTSGESCHÄFT
Nach einem zurückhaltenden Konsumjahr hoffen Wiens Spielwarenfachhändler nun auf ein starkes Weihnachtsgeschäft. Zur Weihnachtszeit zieht der Umsatz traditionell deutlich an – gerade bei Geschenken für Kinder wird erfahrungsgemäß nicht gespart, so Gumprecht: „Wenn sich die Konsumenten im Jahresverlauf beim Kaufen zurückhalten, steigt die Ausgabefreude im Weihnachtsgeschäft meist deutlich.“ Weihnachten ist für viele ein emotionales Fest, bei dem gerne geschenkt wird: „Vor allem Kinder sollen besondere Geschenke unter dem Christbaum finden, dafür sparen Eltern und Großeltern lieber bei sich selbst.“
Auch heuer zählen Spielwaren zu den beliebtesten Geschenkekategorien im Weihnachtsgeschäft. Rund ein Drittel der Wiener (31 Prozent) möchte heuer Spielwaren verschenken – ein stabil hoher Wert, der die große Bedeutung dieser Branche bestätigt. Besonders positiv: Sechs von zehn Befragten (60 Prozent) planen, Kinder zu beschenken. Diese traditionsgemäß ausgabefreudige Zielgruppe gibt dem Spielwarenhandel wichtigen Rückenwind – ein positives Signal für den Handel. Dass das Weihnachtsgeschäft für die Branche enorme Bedeutung hat, bestätigt auch Gumprecht: „Die Händler machen in der Vorweihnachtszeit bis zu 30 Prozent des Jahresumsatzes.“
WIENS SPIELWARENFACHGESCHÄFTE BIETEN ZU WEIHNACHTEN ALLES, WAS DAS KINDERHERZ BEGEHRT
Gerade in den kleinen, spezialisierten Spielwarenhandlungen reicht das Angebot von hochwertigem Holz- und Metallspielzeug über klassische und kreative Produkte bis hin zu individuellen Stoffpuppen, Manufaktur-Stücken kleiner Hersteller, Dekoartikeln fürs Kinderzimmer, skandinavischen Designmarken und nachhaltigem Spielzeug mit besonderem Charakter. Viele der Fachgeschäfte setzen auf Produkte aus ökologisch abbaubaren Materialien und verzichten auf Plastikverpackungen. Auch das Thema Kreislaufwirtschaft gewinnt an Bedeutung: Mit im Sortiment ist Spielzeug, das sich leichter zerlegen lässt und dadurch besser recycelt oder wiederverwendet werden kann.
SPIELWAREN-BRANCHE: ANZAHL DER KLEINEN FACHHÄNDLER RÜCKLÄUFIG
In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der spezialisierten Fachgeschäfte, die wirtschaftlich unter Druck stehen, spürbar zurückgegangen. „Für kleine Spielzeuggeschäfte in Wien wird es zunehmend schwieriger, sich zu behaupten. Viele können heute nur mehr durch persönliche Beratung, ein besonderes Einkaufserlebnis und Zusatzangebote wie etwa einen Reparaturservice bestehen. Gerade diese individuellen Leistungen sind es, die kleine Geschäfte unverzichtbar machen – und die es zu unterstützen gilt“, so Gumprecht.
Von den 246 Wiener Geschäften, die dem Berufszweig „Einzelhandel mit Spielwaren“ zugeordnet sind, sind 136 Standorte spezialisierte, kleine Fachgeschäfte. Diese meist inhabergeführten Geschäfte beschäftigen rund 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die übrigen entfallen auf große Betriebe, die Spielwaren als Teil eines umfangreicheren Sortiments führen.
_Quelle: Umfrage KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien (2025)_
Wirtschaftskammer Wien – Presse & Newsroom
Mag. Marion Bischof-Novak
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