Lisa Rakos, MSc neue Präsidentin des Österreichischen Hebammengremiums

Lisa Rakos, MSc neue Präsidentin des Österreichischen Hebammengremiums

Stefanie Winkler, MSc, PM.ME als neue Vizepräsidentin bestellt

Bei der Wahl am 19. Dezember wurde LISA RAKOS, MSC zur neuen Präsidentin des Österreichischen Hebammengremiums (ÖHG) bestellt. Sie übernimmt damit die Verantwortung für die Standesvertretung der rund 3.000 Hebammen in Österreich und folgt auf eine Phase intensiver berufspolitischer Entwicklungen, in der das ÖHG maßgeblich an der Sicherung hochwertiger Hebammenarbeit beteiligt war. Als Vizepräsidentin steht ihr STEFANIE WINKLER, MSC, PM.ME zur Seite.

Mit dieser Wahl setzt das ÖHG ein starkes Zeichen für Kontinuität, Expertise und Zukunftsorientierung. Rakos bringt langjährige Erfahrung in der praktischen Hebammenarbeit, der hochschulischen Ausbildung sowie in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Frauengesundheit und Versorgungsstrukturen mit. Diese Kombination aus Berufs- und Forschungskompetenz bildet eine zentrale Grundlage für ihre Agenda als Präsidentin.

„Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, wie wir Hebammenarbeit in Österreich positionieren, weiterentwickeln und sichtbar machen“, betont Rakos. In ihrer neuen Funktion möchte sie unter anderem drei Schwerpunkte setzen:

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STÄRKUNG DER BERUFSPOLITISCHEN INTERESSEN DER HEBAMMEN: Die fachspezifische Expertise von Hebammen im Bereich von Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit soll künftig stärker in gesundheitspolitische Entscheidungsprozesse einfließen mit dem Ziel, Hebammen, ihren Qualifikationen entsprechend, im gesamten Gesundheitssystem einzusetzen.

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WEITERENTWICKLUNG DES HEBAMMENBERUFS: Dazu gehören der Ausbau von Ausbildungs- und Kompetenzprofilen, die Sicherung attraktiver Arbeitsbedingungen, die Förderung evidenzbasierter Praxis und die Qualitätssicherung in der Hausgeburtshilfe.

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VERANKERUNG VON FRAUENGESUNDHEIT ALS GESUNDHEITSPOLITISCHE PRIORITÄT: Rakos betont die Notwendigkeit, reproduktive Gesundheit und geburtshilfliche Versorgung in den Fokus der Gesundheitspolitik zu stellen. Hebammen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Prävention, Gesundheitsförderung und Qualität in der Betreuung – dieser Stellenwert müsse politisch und strukturell gestärkt werden.

Darüber hinaus bekräftigt Rakos drei zentrale Forderungen des ÖHG, die weiterhin höchste Priorität haben: das verpflichtende Hebammengespräch im elektronischen Eltern-Kind-Pass (e-EKP), die flächendeckende 1:1-Betreuung unter der Geburt, bei der eine Hebamme eine Gebärende individuell begleitet, sowie hebammengeleitete Wochenbettstationen, auf denen die Betreuung primär durch Hebammen erfolgt. Diese Maßnahmen seien wesentlich, um Qualität, Sicherheit und Kontinuität in der geburtshilflichen Versorgung nachhaltig zu sichern.

Als neues Präsidium des ÖHG möchten Rakos und Winkler zudem die Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträger:innen, Bildungsinstitutionen und dem Gesundheitswesen insgesamt vertiefen. „Nur im gemeinsamen multidisziplinären Dialog wird es gelingen, die Versorgung rund um Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft nachhaltig zu sichern und weiterzuentwickeln“, so Rakos.

Das neue Führungsteam zeigt sich überzeugt, dass wichtige Impulse für die Zukunft des Berufsstandes gesetzt werden können. Durch ihre fachliche Expertise und ihr Engagement für Frauengesundheit soll die strategische Ausrichtung des ÖHG als Kammer weiter gestärkt und die Rolle der Hebammen im Gesundheitssystem klar positioniert werden.

ÜBER DAS ÖHG

Das Österreichische Hebammengremium ist die Kammer der österreichischen Hebammen und somit eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Sie vertritt die beruflichen Interessen aller Hebammen in Österreich. Die Mitgliedschaft im Gremium ist eine Voraussetzung für die Berufsausübung in Österreich. Mehr Informationen dazu finden Sie auf hebammen.at

Public Health PR
Lisbeth Christely, MSc
Telefon: +4369912391631
E-Mail: lisbeth.christely@publichealth.at

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