FPÖ – Karacsony: „Wenn Ex-ÖVP-Minister Berlakovich bei Bauerndemo gegen Mercosur mitmarschiert, ist das politische Scheinheiligkeit“

FPÖ – Karacsony: „Wenn Ex-ÖVP-Minister Berlakovich bei Bauerndemo gegen Mercosur mitmarschiert, ist das politische Scheinheiligkeit“

„Wenn Ex-ÖVP-Landwirtschaftsminister Berlakovich in Brüssel bei einer Bauerndemonstration gegen Mercosur mitmarschiert, ist das kein mutiger Akt, sondern reine politische Scheinheiligkeit. Denn ausgerechnet jene Partei, der er angehört, hat Mercosur über Jahre hinweg politisch unterstützt, auf nationaler wie auf europäischer Ebene. Erst zustimmen, dann bei Protesten umschwenken, das ist keine Agrarpolitik, das ist eine Augenauswischerei“, kritisierte heute der freiheitliche Bundesrat Thomas Karacsony.

„Dieses Vorgehen ist eine Verhöhnung der täglichen Arbeit unserer Bauern. Während bäuerliche Familienbetriebe mit immer neuen Auflagen, steigenden Kosten und wachsender Bürokratie kämpfen, hat die ÖVP brav allem zugestimmt, was aus Brüssel kam: Green Deal, Renaturierungsverordnung, Entwaldungsverordnung und weitere ideologische Prestigeprojekte, die in der Praxis vor allem eines bedeuten – mehr Belastung und weniger Planungssicherheit für die Landwirtschaft“, so Karacsony.

„Besonders entlarvend ist die Rolle des Bauernbunds. Einst Interessenvertretung der Bauern, heute politisch bedeutungslos innerhalb der ÖVP. Mitspracherecht gibt es keines mehr, dafür Versorgungsposten. Während Entscheidungen gegen die Bauern gefällt werden, nickt man sie ab und zeigt sich dann überrascht, wenn der Unmut auf der Straße landet“, sagte Karacsony.

„Die Fakten sind klar: Fast vier Jahrzehnte lang ist die Agrarpolitik in ÖVP-Hand. In dieser Zeit wurden Strukturwandel, Hofsterben und Abhängigkeit von Brüssel nicht gestoppt, sondern verwaltet und oft aktiv mitgetragen. Wer diese Politik jahrelang mitverantwortet hat, kann sich nicht glaubwürdig an die Spitze eines Protestes stellen“, betonte Karacsony und weiter: „Die FPÖ ist die einzige Partei, die beim Thema Mercosur und bei allen agrarpolitisch relevanten EU-Vorhaben eine klare, einheitliche und glaubwürdige Linie vertritt – ohne Umfaller, ohne Doppelmoral. Nein zu Mercosur, Nein zu unfairen Importen, Nein zu realitätsfremden EU-Vorschriften, die unsere Bauern strangulieren.“

„Unsere Bauern brauchen keine PR-Auftritte ehemaliger ÖVP-Verantwortungsträger. Sie brauchen Rückgrat in der Politik, Ehrlichkeit und eine Vertretung, die nicht zuerst zustimmt und später dagegen demonstriert“, sagte Karacsony.

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