POL-BO: 200 Verkehrs-Verstöße in Herne geahndet – Schwerpunktaktion der Polizei

Herne (ots) – Vier Männer stehen am heutigen Nachmittag (23. Januar) auf einem Parkplatz am Westring/Ecke Forellstraße in Herne auf einer Ladefläche und schüppen Kies von einem Laster zum anderen. Warum? Der Lkw war mit vier Tonnen Kies beladen. Eineinhalb Tonnen zu viel, wie die Polizei bei den heutigen Schwerpunktkontrollen feststellt. Die Konsequenz: Weiterfahren ist nur nach Umladen auf einen extra hinzugerufenen Kleinlaster möglich.

Dieser Fall ist einer von 200 Verstößen, die die Polizei heute in Herne geahndet hat. Im Fokus dieser Schwerpunktaktion stehen neben verstärkten Geschwindigkeitskontrollen auch der Güter- und Schwerlastverkehr. Hier wird zum Beispiel überprüft, ob die Fahrer die Lenk- und Ruhezeiten einhalten und, ob die Lkw richtig beladen sind. Auch das Fahrzeug selbst wird kontrolliert – die Bremsen zum Beispiel oder auch das Reifenprofil. Solche technischen Mängel stellen ein hohes Risiko im Straßenverkehr dar und können zu schweren Unfällen führen – besonders am Stauende.

Sowohl das Ordnungsamt, das Umweltamt und die Bußgeldstelle der Stadt Herne als auch der Zoll Gelsenkirchen und die Bezirksregierung Arnsberg haben die Polizeibeamten des Verkehrsdienstes unterstützt.

Bei diesen Kontrollen wurden in sieben Fällen die Lenk- und Ruhezeiten im Schwerlastverkehr nicht eingehalten, siebenmal war die Ladung nicht gesichert und zweimal hatten die Fahrer zu viel aufgeladen. In allen Fällen erlaubten die Beamten die Weiterfahrt nach Nachsicherung beziehungsweise Umladen. Sechs Fahrer waren mit fehlender oder falscher Umweltplakette unterwegs und einer hatte kein Gewerbe angemeldet.

Neben den genannten Verstößen mussten die Beamten auch zwei Strafanzeigen schreiben – einmal wegen Leistungsbetrugs und einmal wegen Urkundenfälschung: Ein Lastwagenfahrer war mit einem gefälschten Führerschein unterwegs.

Überhöhte Geschwindigkeit ist immer noch eine der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr. Deswegen führte die Polizei heute auch vermehrt Tempomessungen durch. In 180 Fällen waren die Fahrer zu schnell unterwegs.

Eine Schwerpunktaktion wie diese ist Teil vieler Maßnahmen der Polizei, um für die Themen Geschwindigkeit, Ladungssicherung und Umsicht um Straßenverkehr zu sensibilisieren und dieses noch mehr in den Fokus von uns allen zu rücken. Denn jeder Unfall ist ein Unfall zu viel. Deshalb werden wir solche Schwerpunktaktionen auch künftig fortführen.

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