Vorsitzender des Berliner Mietervereins: Mietendeckel ist ein Signal an renditeorientierte Wohnungswirtschaft

Berlin (ots) – Der Mietendeckel ist “ein Signal insbesondere an den vor
allem von Renditeinteressen geleiteten Teil der Wohnungswirtschaft, dass diese Fahnenstange nicht endlos ist”. Das sagte Rainer Tietzsch, der Vorsitzende des Berliner Mietervereins, in einem Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung “neues deutschland”
(Donnerstagsausgabe). “Das könnte manche sehr spekulativ aufgelegten
Investoren auch hindern, in dem Bereich weiter tätig zu werden. Das wäre für den Berliner Wohnungssektor sicher eine Entlastung”, so Tietzsch weiter.

Der Mietervertreter hob hervor, dass es wichtig sei festzuhalten, “dass von Anfang an alle drei Koalitionsfraktionen von SPD, LINKE und Grünen dieses Projekt unterstützt haben und dass sie sich auf Neuland begeben”. “Das ist nicht selbstverständlich, oft verlässt sich die Politik darauf, dass man in den eingefahrenen Gleisen doch ganz gut zurecht kommt”, erklärte der Vorsitzende des Mietervereins weiter gegenüber “nd”.

Das Berliner Abgeordnetenhaus soll das Gesetz, mit dem die Mieten in der Hauptstadt zum Stand 18. Juni 2019 für fünf Jahre eingefroren werden sollen, am Donnerstag mit den Stimmen von SPD, LINKE und Grünen beschließen.

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