Postenbesetzungen Bundesmuseen – Drozda kündigt „parlamentarisches Nachspiel“ an

Dank an abgesetzte Kuratoriumsvorsitzende für ihre erfolgreiche Kulturarbeit

Wien (OTS/SK) – „Sehr aufklärungsbedürftig“ sind für SPÖ-Kultursprecher Thomas Drozda die gestern bekannt gewordenen Abberufungen erfolgreicher Museums-Kuratoriumsvorsitzender durch ÖVP-Ministerin Edstadler – „offenbar mit stiller Duldung der Grünen“. „Dass maßgebliche Teile der ÖVP sich nur für Kultur interessieren, wenn es um Bälle geht oder Posten zu besetzen sind, ist leider nicht neu. Dass die Grünen nun Teil davon sind, ist eine herbe Enttäuschung.“ Der SPÖ-Kultursprecher betonte auch seinen Dank und die Anerkennung für die Arbeit der abgesetzten Kuratoriumsvorsitzenden Christian Konrad, Peter Kostelka und Hannes Sereinig. ****

„Ohne die Unterstützung durch die Kuratorien der Museen wären die erfolgreichen Wege von Albertina, Technischem Museum und MAK in dieser Form nicht möglich“, betonte Drozda. Es gebe keine inhaltliche Begründung für deren Absetzung und die zeitlich seltsamen Abläufe einen Tag vor Amtsbeginn der neuen Kultur-Staatssekretärin Lunacek – „die Sache wird ein parlamentarisches Nachspiel haben“, kündigt Drozda eine Anfrage zur Causa an. Unverständlich ist, dass sich eine Kultur-Staatssekreärin schon vor Amtsübernahme de facto aufgibt und die eigenen Kompetenzen nicht wahrnehmen will.

Drozda erinnerte auch an die Besetzung der kaufmännischen Geschäftsführung der Staatsoper mit ÖVP-Landesrätin Bohuslav, die die Grünen „abgenickt“ haben. Auch beim Ibiza-Untersuchungsausschuss seien sie vorne dabei, um die Aufklärung der ÖVP-Beteiligung zu verhindern. „Diese Regierung erweist sich leider als ÖVP-Alleinregierung mit grüner Duldung.“ (Schluss) ls/ah/mp

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