Neue „Universum“-Doku über „Die Wiese – Eine Welt voller Geheimnisse“

Neue „Universum“-Doku über „Die Wiese – Eine Welt voller Geheimnisse“

Am 1. September ab 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Viele haben sie direkt vor der Haustür oder sogar im eigenen Garten: die Wiese. Doch trotz der Nähe des Menschen zur Wiese steckt dieser Lebensraum voller Geheimnisse. Je nach Boden, Klima und geografischer Lage leben Tausende Tiere und Pflanzen selbst in kleinen Wiesenabschnitten. Die Wiese ist ein schier unüberschaubarer vielfältiger Kosmos. Ein Kosmos, der vom Aussterben bedroht ist, wie die neue „Universum“-Dokumentation „Die Wiese – Eine Welt voller Geheimnisse“ von Jan Haft (ORF-Bearbeitung: Marc Kosak) am Dienstag, dem 1. September 2020, um 20.15 Uhr in ORF 2 zeigt:

Die Augen des Menschen können viele Millionen Farbnuancen wahrnehmen. All diese Abstufungen gibt es in der Wiese. Kein anderer heimischer Lebensraum ist so bunt und nirgendwo gibt es mehr Vielfalt. Doch immer mehr Farben verschwinden, weil Pflanze um Pflanze, Tier um Tier weichen müssen. Kein anderer Lebensraum ist derzeit ähnlich dramatisch vom Aussterben bedroht. Aber die Farben sind nicht alles, was zu verschwinden droht. Einst bedeckten Teppiche aus Gräsern und Kräutern die Landschaft und aus ihnen drang aufgeregtes Zwitschern und Zirpen. Dutzende Vogelarten leben in der Wiese, dazu Hunderte Arten von Heuschrecken, Zikaden und Wanzen. All diese Tiere erheben ihre Stimme, um nach Artgenossen zu rufen, die in dem Ozean aus wogenden Halmen leben. Im Wiesenkonzert sind manche Solisten laut, andere rufen leise.

Je nach Boden, Klima und geografischer Lage sortieren sich Tausende Tier- und Pflanzenarten zu Gemeinschaften, die am besten zusammenpassen. Diese Mannigfaltigkeit macht jede Wiese einzigartig. Das enge Neben- und Miteinander führt zu erstaunlichen Anpassungen:
Manche Blumen tarnen sich als Tiere. Einige Tiere sehen aus wie Samenkörner, um bei ihrem Ritt auf einer wogenden Rispe ihren Fressfeinden nicht aufzufallen. Und die Jungen mancher Vogelarten tragen künstliches Heu auf dem Kopf, um als trockene Grasbüschel durchzugehen. Während sich die einen tarnen und verstellen, scheinen andere auffallen zu wollen, so gut es geht.

„Die Wiese – Eine Welt voller Geheimnisse“ gibt Einblick in diesen Mikrokosmos. Regisseur Jan Haft nimmt das Publikum mit auf eine „Universum“-Reise ins Reich der Gräser und Kräuter und zeigt, dass die Wiese noch viele Geheimnisse in sich birgt: Warum etwa leben in der Wiese so viele Tiere, wo doch immer wieder ein Mähwerk mit seinen fliegenden Klingen alles absäbelt, was hier grünt und blüht? Wo lebten die typischen Tiere und Pflanzen der Wiese, bevor der Mensch Landwirtschaft betrieb? Und vor allem: Kann eine Wiese nicht einfach wachsen und sich selbst überlassen bleiben?

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