Eintragungswoche für das Volksbegehren „Ethik für ALLE“ fixiert: 18.-25. Jänner 2021

Eintragungswoche für das Volksbegehren „Ethik für ALLE“ fixiert: 18.-25. Jänner 2021

Wien (OTS) – Gestern (Do.) hat eine sonderbare Türkis-Grün-Blaue Allianz im parlamentarischen Unterrichtsausschuss dafür gesorgt, dass ein Ethikunterricht für ALLE verhindert wird. Somit wurde der Weg für einen entsprechenden Gesetzesbeschluss im Nationalrat – höchstwahrscheinlich schon im November – geebnet. OberstufenschülerInnen, die den Katholischen, Islamischen oder jeden anderen Religionsunterricht besuchen, werden, entgegen einer Forderung der Opposition, keinen Ethikunterricht besuchen dürfen. Ferner werden Volksschulkinder und UnterstufenschülerInnen – und somit die Mehrheit der SchülerInnen in Österreich – grundsätzlich keinen Ethikunterricht erhalten.

Keine 24 Stunden nach dem unwürdigen, parteipolitisch motivierten Spektakel im Unterrichtsausschuss hat das BMI dem Antrag der Organisatoren des Volksbegehrens „Ethik für ALLE“ stattgegeben und die Eintragungswoche 18.-25. Jänner 2021 festgelegt. „Es freut mich sehr, dass unmittelbar nachdem die Politik sich ausschließlich für die Partikularinteressen der Katholischen Kirche eingesetzt hat, diese letzte Hürde genommen werden konnte und demnächst die Bevölkerung zu Wort kommen wird. Es ist nämlich belegt, dass die überwiegende Mehrheit der österreichischen Bevölkerung die allgemeine Einführung eines gemeinsamen Ethikunterrichtes bevorzugt und nur eine verschwindend kleine Minderheit hinter dem mangelhaften und verfassungsrechtlich bedenklichen Modell der Regierung steht“, meint Eytan Reif, Sprecher des Volksbegehrens „Ethik für ALLE“. Laut Reif wird das Volksbegehren allen, die „der Sachpolitik verpflichtet sind und das Gemeinsame stärken möchten“, eine „nicht wiederkehrende Gelegenheit“ bieten, ihre Stimme zu erheben. Die 62.000 Unterstützungserklärungen, die dem Antrag auf Festlegung der Eintragungswoche beigelegt wurden, wertet Reif als „Beweis für die Wichtigkeit und Relevanz des Anliegens“ und zugleich als „guten Ausgangspunkt für ein erfolgreiches Volksbegehren“.

Um den Nationalrat zu verpflichten, sich mit der Einführung eines allgemeinen und vom Religionsunterricht unabhängigen Ethikunterrichtes zu befassen, müssen in Summe mindestens 100.000 Unterstützungserklärungen und Unterschriften vorliegen. Das Volksbegehren „Ethik für ALLE“ wurde im Vorjahr von einer breiten Allianz von Experten und Organisationen initiiert.

Volksbegehren “Ethik für ALLE”
+43-664-4614146
office@ethikfueralle.at
www.ethikfueralle.at

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