LHStv. Schnabl spricht sich für flächendeckende LKW-Maut auf Landesstraßen aus

LHStv. Schnabl spricht sich für flächendeckende LKW-Maut auf Landesstraßen aus

LandesverkehrsreferentInnen-Konferenz soll LKW-Maut nach Schweizer Vorbild beschließen – als Maßnahme gegen Mautflucht und für weniger LKW-Durchzugsverkehr in Städten und Gemeinden

St. Pölten (OTS) – In Österreich gibt es derzeit 2.200 km Autobahnen und Schnellstraßen, 33.000 km Landesstraßen und 88.000 km Gemeindestraßen. LKW zahlen nur auf Autobahnen und Schnellstraßen eine kilometerabhängige Maut, beschreibt LHStv. Franz Schnabl, zuständiges Landesregierungsmitglied für Verkehrsrecht: „Daher werde ich für die unter dem Durchzugsverkehr leidenden NiederösterreicherInnen bei der kommenden LandesverkehrsreferentInnen-Konferenz die Initiative ergreifen und dort eine LKW-Maut für Landes- und Gemeindestraßen einfordern.“

Seit 2001 gilt in der Schweiz die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA), also eine kilometerabhängige Maut für alle Straßen. International genießt die LKW-Maut der Schweiz den Ruf, die Kostenwahrheit bzw. das Verursacherprinzip am besten umzusetzen, weiß Schnabl und strebt ein ähnliches Modell für Österreich an.

„Neben der Reduzierung von Lärm und Staub durch LKW-Durchzugsverkehr in NÖ Städten und Gemeinden ist die Politik dringend gefordert, vor allem gefährdeten VerkehrsteilnehmerInnen, wie Kindern oder Älteren Sicherheit zu gewährleisten“, meint Schnabl: „Eine kilometerabhängige LKW-Maut nach Schweizer Vorbild, in Kombination mit LKW-Fahrverboten, wirkt rasch und bringt eine Lösung für das Problem der Mautflucht und damit weniger LKW-Durchzugsverkehr in Städten und Gemeinden. Gerade in Niederösterreich leiden viele BürgerInnen immens darunter, dass LKW-Frächter Strecken ‚abkürzen‘, um Autobahnmaut zu sparen.“

Darüber hinaus werden die größten Schäden an Österreichs Straßen vom Schwerlastverkehr verursacht, weiß Schnabl: „Die Sanierung wird in den nächsten Jahren jährlich eine dreistellige Millionensumme kosten, weshalb sich die Hauptverursacher an den Kosten der Straßenschäden beteiligen sollen. Es ist nicht einzusehen, dass die SteuerzahlerInnen die Kosten der Verursacher tragen sollen.“

Die finanziellen Einnahmen sollen in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs – etwa zusätzliche Auffahrtsrampen für LKW in Bahnhöfen -fließen, möchte Schnabl die Mittel für Klimainvestitionen verwendet sehen. Erste Berechnungen ergeben pro Jahr – nach Abzug der Betriebskosten – eine halbe Milliarde Euro an Mehr-Einnahmen. Schnabl abschließend: „In Zeiten der Klimakrise ist es dringend notwendig, CO2-Emmissionen durch die Verlagerung des Güterverkehrs von Straße auf Schiene zu reduzieren.“

SPÖ Niederösterreich
Anton Feilinger
Pressesprecher Stv.
0699/13031166
anton.feilinger@spoe.at
noe.spoe.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender