„Orientierung“ über ein ukrainisch-russisches Gebet für den Frieden
„Orientierung“ über ein ukrainisch-russisches Gebet für den Frieden
Am 3. April um 12.30 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 3. April 2022, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:
Gemeinsam Gräben überwinden: Ukrainisch-russisches Gebet für den Frieden
Auf Initiative der Katholischen Hochschulgemeinde Wien fand am vergangenen Dienstag ein „ökumenisches Friedensgebet“ statt. Der Event in der Votivkirche sollte Raum schaffen für Treffen von Menschen, die derzeit nur schwer oder gar nicht öffentlich miteinander auftreten können. Zu groß sind die durch den Angriffskrieg Putins aufgerissenen Gräben. Zwei junge Künstlerinnen – die russische Gesangsstudentin Valeria Komarova und die vor Kurzem aus der Ukraine geflüchtete Theaterregisseurin Zoryana Pochynayko – wollten mit ihrem gemeinsamen Auftritt ein Zeichen setzen. Gemeinsam sangen sie ein ukrainisches Lied. Die „Orientierung“ hat beide anlässlich der Vorbereitungen für den gemeinsamen Auftritt in der Kirche begleitet und mit Hochschulseelsorger Simon De Keukelaere über die Schwierigkeiten gesprochen, die in diesen Wochen der Gewalt in der Ukraine sowohl Studenten und Studentinnen aus Russland als auch Studierende aus der Ukraine mit gemeinsamen Auftritten haben. Bericht: Klaus Ther.
Der „grüne“ Guru: „Motorrad-Missionar“ Sadhguru auf Europa-Tour
In Indien und den USA ist er ein Superstar – Sadhguru, mit bürgerlichem Namen Jaggi Vasudev. Er ist spiritueller Lehrer, Yogameister und selbsternannter Kämpfer für den globalen Umweltschutz. Sein größtes Anliegen ist es derzeit, gegen die sogenannte Bodendegradation, die Schädigung oder den Verlust fruchtbarer Böden, anzugehen. Dafür ist er mit seinem Motorrad 100 Tage durch Europa unterwegs. Gestartet ist er in London, sein Ziel ist seine Heimat Südindien. „Unsere Generation hat noch die Chance, eine Klimakatastrophe zu verhindern. Wir haben aber nur acht bis zehn Jahre Zeit dafür“, so der „grüne“ Guru. In Wien wurde er mit großem Brimborium von seinen Anhängerinnen und Anhängern empfangen, seinen Vortrag in der Messe Wien hörten mehr als 2.000 Menschen. Die von ihm gegründete „Isha Foundation“ ist mittlerweile eine riesige Organisation, die aus mehr als drei Millionen Freiwilligen besteht. Mit seinem Charisma hat er auch Prominente wie Jane Goodall, Leonardo DiCaprio oder Deepak Chopra in seinen Bann gezogen. Sadhguru ist aber auch ein Mensch, der polarisiert. Seine Nähe zum indischen Premierminister Narendra Modi und der nationalistischen Hindupartei führt immer wieder zu Kritik, vor allem im Westen. Bericht: Gundi Lamprecht.
„arm & reich“: Ausstellung will Armutsbetroffenen eine Stimme geben
Eine Ausstellung kann nicht unmittelbar gesellschaftspolitisch verändernd wirken, aber sie kann den Finger in Wunden legen, sie kann Blicke verschieben und durch Kooperationen und in Auftrag gegebene Kunstprojekte von Armut Betroffenen eine Bühne bieten – davon ist Johanna Schwanberg, Direktorin des Dom Museum Wien, überzeugt. „arm & reich“ heißt die aktuelle Ausstellung im Dom Museum Wien, die noch bis Ende August 2022 zu sehen ist. Das Ziel: die komplexen Facetten ungleicher Verteilung auszuloten. Die Ausstellung spannt dabei mit Skulpturen, Gemälden, Zeichnungen, Fotografien und Videoinstallationen einen großen Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Sakrale und profane Kunst stehen einander gegenüber. So ist die Mantelteilung des heiligen Martin aus dem 16. Jahrhundert ebenso zu sehen wie ein adaptiertes Modell eines Armenviertels in Rio de Janeiro, für das drei der brasilianischen Künstler eigens nach Wien angereist sind. Arbeiten von Waldmüller, Rembrandt und Dürer reihen sich neben jene von Käthe Kollwitz, Anna Skladmann und eine Auftragsarbeit von Isa Rosenberger, die sich speziell dem Schicksal wohnungsloser Frauen in Wien widmet. Bericht: Karoline Thaler.
Leichtigkeit und Lebensfreude: Erinnerungen an den Künstler Oskar Höfinger
Mit Holz, Stein, Bronze, Stahlblech und Muskelkraft machte er sich Gedanken zu Zeit und Ewigkeit, zu Musik und Menschen, zu Christus und Kreuz: Oskar Höfinger. Wenige Tage vor seinem 87. Geburtstag ist der Künstler am 22. März gestorben. „Wie die kristallinen Formen, die er ab 1960 schuf, hatte Oskar Höfinger Ecken und Kanten, die er in seinem Werk in Leichtigkeit und Lebensfreude verwandelte“, heißt es in einem Nachruf, den seine Familie veröffentlich hat. Am 2. April 1935 im niederösterreichischen Golling an der Erlauf geboren, besuchte Höfinger die Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei in Hallein und machte sein Diplom an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Fritz Wotruba. Ein „Orientierung“-Team hat ihn vor einem Jahr in seinem Atelier in Wien besucht, war beim Guss eines „Bronze-Auferstehungskreuzes“ dabei und war mit Oskar Höfinger bei seinem ersten großen Kreuzweg (entstanden 1967) in der Clemens-Holzmeister-Kirche in Zwölfaxing in Niederösterreich. Bericht: Thomas Bogensberger.
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