Vorarlberg: Pläne für Erweiterung eines Kalksteinabbaus vorgestellt
Vorarlberg: Pläne für Erweiterung eines Kalksteinabbaus vorgestellt
* Auf dem Gemeindegebiet Schnepfau im Bregenzerwald ist die Erweiterung eines bereits bestehenden Kalksteinabbaus geplant.
* Die Projektwerber ROS.-Rock Steinbruch stellten die ersten Planungsschritte der Vorarlberger Landesregierung als zuständige Behörde vor.
* Der Antrag auf ein Vorverfahren folgt in den nächsten zwei Wochen.
Die Gesellschaft ROS.-Rock Steinbruch, ROS. steht für Gebrüder Rüf – Oberhauser & Schedler, wird um eine Erweiterung des bereits bestehenden Kalksteinabbaus auf dem Gemeindegebiet Schnepfau ansuchen. Die ersten Planungen zusammen mit einer Projektskizze samt Zeitplan wurden am Freitag der Vorarlberger Landesregierung präsentiert. Wie bisher soll im Steinbruch ein Quintnerkalkstein abgebaut werden; ein Gestein von besonderer Qualität, welches landesweit und im angrenzenden Ausland im Hoch- und Tiefbau und bei Hochwasser- und Wildbachschutzbauten eingesetzt wird. Diese spielen besonders in vielen Wälder-Gemeinden an der Bregenzerache eine wichtige Rolle. Als Roh- und Zuschlagsstoff dient das Gestein auch zukünftig für die Kieswerke Au und Andelsbuch sowie das BWB, Betonwerk Bregenzerwald.
„Diese Planungen und der kommende Antrag sind der erste Schritt für ein umfassendes UVP- also Umweltverträglichkeitsprüfungs-Verfahren, welches im kommenden Jahr folgen wird. Dabei sollen alle Auswirkungen auf Menschen und Tiere, Boden, Wasser und Luft sowie Landschaft und Klima geprüft und entsprechende Vorgaben formuliert werden“, so die Geschäftsführer Michael Pircher und Bruno Rüf. „Als Projektwerber möchten wir betonen, dass wir den Antrag aus guten Gründen stellen. Für uns alle ist ein örtlich naher und verfügbarer Kalkstein wichtig, den wir auch kurzfristig bei Notfällen, also Situationen im besonderen öffentlichen Interesse, liefern könnten, was wir auch in der Vergangenheit schon getan haben. Der LKW-Verkehr wird sich durch die angedachte Erweiterung nicht verstärken, da keine Erhöhung der Abbauintensität geplant ist; und das besonders feuchte Klima im Bregenzerwald ermöglicht eine gute Renaturierung der Abbaustelle, diese wird anschließend mit Aushubmaterial gefüllt und wächst in der Folge wieder mit Pflanzen und Moosen zu. Aus Umwelterwägungen ist die Erweiterung eines bereits bestehenden Abbauprojektes viel sinnvoller als ein komplett Neues.“
Rechtsanwalt Wolfram Schachinger, der die ROS.-Rock Steinbruch im Verfahren vertritt: „Bewusst haben wir uns dazu entschieden, ein UVP-Verfahren einzuleiten und dieses nicht durch gestückelte Einreichungen zu umgehen, damit wirklich die gesamten Auswirkungen, inklusive LKW-Verkehr, auf die Region beurteilt werden müssen. Der Projektwerber scheut die Beteiligung am folgenden Verfahren nicht, alle Interessen sollen von Anfang an berücksichtigt werden.“
DETAILLIERTER HINTERGRUND.
Vor Einleitung eines UVP-Verfahrens kann der Projektwerber freiwillig einen Antrag auf ein Vorverfahren stellen. Darin wird das Projekt mit der zuständigen Behörde, hier die Vorarlberger Landesregierung, näher erläutert, um Verbesserungsvorschläge bereits einzuarbeiten.
Im Auftrag der ROS.-Rock Steinbruch GmbH.
Greenberg Advisory
Mag. Georg Baldauf
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