Ärztekammer Wien: „Freiwillige Verpflichtung“ öffnet Zwei-Klassen-Medizin schon in der Ausbildung Tür und Tor

Ärztekammer Wien: „Freiwillige Verpflichtung“ öffnet Zwei-Klassen-Medizin schon in der Ausbildung Tür und Tor

Vizepräsidentin Kamaleyan-Schmied fordert langfristige Stärkung des niedergelassenen Bereichs

Die Ärztekammer für Wien kritisiert die „Freiwillige Verpflichtung“ von Medizinstudierenden. Die Studienwerberinnen und -werber für diese Plätze haben einen bevorzugten Zugang, da sie nicht dem eigentlichen Auswahlverfahren um die besten Testergebnisse unterliegen, sondern nur 75 Prozent der Punkteanzahl aller angetretenen Bewerberinnen und Bewerber erreichen müssen: „Anstatt die Zwei-Klassen-Medizin zu bekämpfen, wird diese bereits in der Ausbildung etabliert. Medizinerinnen und Mediziner tragen in ihrem Beruf höchste Verantwortung und müssen, im Sinne der Patientinnen und Patienten, bestens ausgebildet und geeignet sein. Schon in der Ausbildung eine Zwei-Klassen-Struktur zu verfestigen, ist definitiv der völlig falsche Weg. Jede Patientin und jeder Patient muss das Recht auf hochqualifizierte, bestens ausgebildete Medizinerinnen und Mediziner haben“, sagt NAGHME KAMALEYAN-SCHMIED, Vizepräsidentin und Kurienobfrau der niedergelassenen Ärzte der Ärztekammer für Wien.

Adrian Hinterreither
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