Millionärssteuern – SPÖ erfreut über erste Bereitschaft in der ÖVP zu „ehrlicher Diskussion“

Millionärssteuern – SPÖ erfreut über erste Bereitschaft in der ÖVP zu „ehrlicher Diskussion“

Der Tiroler AK-Präsident Erwin Zangerl (ÖVP) spricht sich gegenüber der APA für eine „offene und ehrliche Diskussion“ über Vermögenssteuern aus. Insbesondere müsse „nachvollziehbar sein“, wer davon betroffen wäre und wer nicht. SPÖ-Finanzsprecher Jan Krainer begrüßt das. „Der wesentliche Punkt ist, dass von der Millionärsabgabe nach unserem Konzept 98 Prozent der Bevölkerung nicht betroffen sind, weil sie keine Netto-Millionäre sind und nicht mehr als eine Million Euro erben oder geschenkt bekommen“, sagt Krainer. „Der zweite wesentliche Punkt ist die Steuergerechtigkeit. Einkommen aus Arbeit wird zu hoch besteuert, Einkommen aus Millionenvermögen, Millionenerbschaften und -schenkungen sehr niedrig bzw. gar nicht.“ ****

    Der SPÖ-Budgetsprecher gibt zu bedenken, dass die österreichischen Steuerbehörden selbst festgestellt haben, dass die reichsten Steuerpflichtigen in Österreich sehr wenig Steuern und Abgaben zahlen. Ein Multimillionär zahle für zusätzliche 100 Euro Einkommen rund 20 Euro an Steuern und Abgaben; während bei einem Durchschnittsverdiener für 100 zusätzliche Euro mehr als 40 Euro an Steuern und Abgaben fällig werden.

    Ihm gehe es dabei nicht darum, dass die Millionär:innen und Multimillionär:innen einen besonders hohen Anteil zahlen, sondern nur darum, dass sie ihren fairen Beitrag leisten, sagt Krainer. „So wird unser Steuersystem gerechter und fürs Budget kommt ein erheblicher Beitrag dazu, der den Spielraum für eine soziale und wachstumsfördernde Politik erhöht.“ (Schluss) wf/up

SPÖ-Parlamentsklub
Telefon: 01/40110-3570
E-Mail: klubpresse@spoe.at
Website: https://klub.spoe.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender