Götze/Grüne: Frauenanteil in Führungsebenen steigert Rentabilität, senkt Unternehmensrisiko und fördert nachhaltiges Wachstum

Götze/Grüne: Frauenanteil in Führungsebenen steigert Rentabilität, senkt Unternehmensrisiko und fördert nachhaltiges Wachstum

Grüne fordern Umsetzung der Women on Boards Richtlinie

„Die Nationalbank-Studie zeigt eindeutig, dass ein höherer Frauenanteil in Führungsebenen die Rentabilität steigert, das Unternehmensrisiko senkt und nachhaltiges Wachstum fördert. Damit bestätigt sie zahlreiche ähnliche Studien in den vergangenen Jahren“, sagt Elisabeth Götze, Wirtschaftssprecherin der Grünen zur neuen Studie der Österreichischen Nationalbank (OeNB), die belegt: Wirtschaftlicher Erfolg von Unternehmen und Frauen in Führungsetagen hängen unmittelbar zusammen.

Daher spricht die OeNB-Studie eine klare Empfehlung für einen höheren Frauenanteil in Leitungspositionen aus: Das sei nicht nur ethisch oder sozial sinnvoll, sondern vor allem auch ökonomisch gut.

„Trotz dieser klaren Datenlage stoßen Frauen in Führungsetagen noch immer an die gläserne Decke. Mit Zahlen und Fakten lässt sich das nicht erklären“, kritisiert Götze. So beträgt der Frauenanteil in den Vorständen von österreichischen börsenotierten Unternehmen aktuell nur 12,8 Prozent. In Aufsichtsräten der 200 umsatzstärksten österreichischen Unternehmen liegt der Anteil immerhin bei 27,7 Prozent; dieser Anteil hat sich in den vergangenen Jahren – seit eine entsprechende Quotenregelung in Kraft ist – signifikant erhöht.

Die längst überfällige Umsetzung der Women on Boards Richtlinie der EU soll auch in den Vorstandsetagen endlich die erforderlichen Impulse setzen. „In Vorständen börsennotierter Unternehmen, die aus zumindest drei Personen bestehen, soll mindestens eine Person des unterrepräsentierten Geschlechts vertreten sein. Darüber hinaus soll die Frauenquote in Aufsichtsräten auf 40 Prozent angehoben werden. Das setzt die EU-Richtlinie bestmöglich um und wir haben dazu bereits im Februar einen entsprechenden Gesetzesvorschlag vorgelegt“, hält Götze fest.

Der von Justizministerin a.D. Alma Zadić in Begutachtung geschickte Gesetzesentwurf liegt aber noch immer in der Schublade der Regierung. Mit einem aktuellen Entschließungsantrag wollen die Grünen jetzt Druck machen. „Mitten in einer Rezession können wir uns diese Mutlosigkeit der Regierung nicht leisten“, kritisiert Götze und fordert die unverzügliche Umsetzung der Women on Boards Richtlinie.

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