Olischar: „Sommer 2025 – Wien versinkt wieder im Baustellenchaos“

Olischar: „Sommer 2025 – Wien versinkt wieder im Baustellenchaos“
U4 gesperrt, S-Bahn gekappt, Straßenbahnen stillgelegt – Stadtregierung liefert Stau statt Struktur
Jahr für Jahr wiederholt sich dasselbe Bild: Kaum beginnen die Sommerferien, beginnt in Wien das alljährliche Verkehrschaos – so auch 2025. Doch was sich in diesem Jahr abspielt, dürfte ein neuer Rekord sein: Die Wiener S-Bahn-Stammstrecke wird gesperrt, die U4 erneut geteilt und zentrale Straßenbahnlinien – darunter 18, 71 und die Ringlinien – werden eingestellt oder massiv eingeschränkt.
„Wien hat kein Baustellenmanagement, Wien hat ein Baustellenproblem – und das ist hausgemacht“, kritisiert Gemeinderätin Elisabeth Olischar, Verkehrs- und Planungssprecherin der Wiener Volkspartei. „Während sich die Wienerinnen und Wiener über die Ferien freuen, schafft die SPÖ-Neos Stadtregierung fast schon traditionell Stillstand im Wiener Verkehr.“
CHAOS AUF SCHIENE UND STRASSE
Allein zwischen 28. Juni und 1. September wird die zentrale S-Bahn-Stammstrecke zwischen Floridsdorf und Praterstern stillgelegt – samt Schienenersatzverkehr mit erstmals eingesetzten roten ÖBB-Bussen. Parallel dazu wird die U4 erneut gesperrt.
„Gerade die U4-Sperre ist ein schlechter Scherz, denn die Sanierung sollte längst abgeschlossen sein. Stattdessen erleben wir den fünften Sommer voller Baustellen, Umwege und wohl auch Verspätungen – ohne ersichtliches Ende“, so Olischar.
Auch an der Oberfläche wird aufgerissen: Gleiserneuerungen am Ring, Schwarzenbergplatz, Margaretengürtel, Jörgerstraße und mehr – fast flächendeckend kommt es zu Einschränkungen. Die Straßenbahnlinie 18 wird unterbrochen, der 71er nur noch teilweise geführt, die Ringstraßenbahnen 1 und 2 großflächig umgeleitet oder eingestellt. „Wer auf Öffis angewiesen ist, wird heuer komplett im Stich gelassen“, so Olischar weiter.
ERSATZANGEBOTE MIT SCHÖNWETTER-PROGNOSE
Zwar verweisen Stadt und Wiener Linien auf dichtere Intervalle anderer Linien und Ersatzbusse, doch Olischar sieht das kritisch: „Es bringt nichts, eine Linie öfter fahren zu lassen, wenn sie dabei gleich fünf andere Linien kompensieren soll. Was fehlt, ist eine durchdachte Koordination – nicht kosmetische Taktanpassung.“
AUCH DIE STRASSEN TRIFFT ES HART
Zusätzlich zur Öffi-Krise wird es auch auf Wiens Straßen eng: Die Sanierung der Brigittenauer Brücke, Bauarbeiten am Julius-Tandler-Platz, der Stadiongasse, Wagramer Straße und großflächige Arbeiten am Gürtel sorgen für stauanfällige Engstellen im ganzen Stadtgebiet. Auch der Radwegeausbau geht weiter – ebenfalls mit zahlreichen Teilsperren, Umleitungen und Einschränkungen.
BAUSTELLEN JA – CHAOS NEIN
„Was Wien braucht, ist Baustellenmanagement mit Hausverstand, nicht Schönfärberei im Sommerfolder der Stadt“, betont Olischar. Abschließend hält sie fest: „Die Wienerinnen und Wiener haben ein Recht auf Mobilität – auch im Sommer. Wer Öffis nutzt, darf nicht durch einen Dschungel aus Ersatzlinien, Baustellen und Umleitungen irren. Die Stadtregierung muss ihre Planungsfehler endlich anerkennen – statt Wien jedes Jahr aufs Neue lahmzulegen.“
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