WKÖ-Danninger: Nur ein wettbewerbsfähiges Europa kann resilient und nachhaltig sein

WKÖ-Danninger: Nur ein wettbewerbsfähiges Europa kann resilient und nachhaltig sein
Dänische Ratspräsidentschaft setzt notwendige Schwerpunkte: Bürokratieabbau, Energiesicherheit und Handelsabkommen zentrale Hebel für Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen
„Ohne wettbewerbsfähige Wirtschaft gibt es kein starkes und resilientes Europa. Wenn wir wieder ein Schlüsselplayer am geopolitischen Parkett sein wollen, müssen wir bei der Stärkung des Wirtschaftsstandortes mehrere Gänge hochschalten. Auch die dänische Ratspräsidentschaft unterstreicht dieses gemeinsame Verständnis und rückt die Wettbewerbsfähigkeit gemeinsam mit Sicherheit weiterhin in den Fokus der kommenden Monate“, betont WKÖ-Generalsekretär Jochen Danninger. Dänemark übernimmt am 1. Juli den Ratsvorsitz von Polen.
ZWTL.: UMFANGREICHER BÜROKRATIE-ABBAU IST „LÄNGST ÜBERFÄLLIG“
Europas Wettbewerbsfähigkeit muss sowohl nach innen als auch nach außen gestärkt werden. Die dänische Ratspräsidentschaft setzt hier wichtige Schwerpunkte, etwa bei der Vertiefung des Binnenmarktes und beim Abbau von Berichtspflichten. „Aktuell sind unsere Unternehmen mit Bürokratie überlastet und kommen im internationalen Wettbewerb nicht vom Fleck. Ein umfangreicher Abbau überbordender Auflagen und Berichtspflichten ist längst überfällig. Mit den Omnibus-Paketen, die etwa dringend notwendige Vereinfachungen bei Lieferkettengesetz und Co. bringen, hat Europa wichtige Anliegen der Wirtschaft aufgenommen. Dieser Weg muss weiterverfolgt werden, um das Ziel eines wettbewerbsfähigen und wachstumsfreundlichen Standorts zu erreichen“, so Danninger.
ZWTL.: WETTBEWERBSFÄHIGKEIT UND KLIMAZIELE IN EINKLANG BRINGEN
Das gilt auch für den ökologischen Wandel, den die dänische Ratspräsidentschaft als Wachstumstreiber positioniert. „Die Bedürfnisse der Wirtschaft und die Nachhaltigkeitsziele müssen Hand in Hand gehen, etwa beim Zugang zu leistbarer Energie“, erklärt der WKÖ-Generalsekretär. „Mit Strom- und Gaspreisen, die langfristig auf einem vielfach höheren Niveau als beispielsweise in den USA liegen, geraten sowohl unsere Unternehmen als auch die Klimaziele unter Druck“, betont er. Darum muss der Clean Industrial Deal Energiesicherheit wieder zu einem Standortfaktor machen.
Außerdem muss Europa dringend sein Handelsnetz ausbauen, um den Zugang zu kritischen Rohstoffen, Technologien, Energie und neuen Märkten zu sichern, unterstreicht Danninger. „‘Seal the Deal‘ sollte Europas Credo in der Handelspolitik werden. Europa ist nach wie vor ein gefragter Markt, aber unsere künftigen Handelspartner verlieren langsam die Geduld. Mit endlosen Verhandlungen schießen wir uns selbst ins Aus und laufen Gefahr, früher oder später am geopolitischen Abstellgleis zu enden“, betont der WKÖ-Generalsekretär abschließend. (PWK263/AM)
Valentin Petritsch
Sprecher des Präsidenten & Generalsekretärs
Wirtschaftskammer Österreich
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