Beschäftigte entlasten

Frankfurt (ots) – Psychische Erkrankungen spielen bei den Fehlzeiten der Arbeitnehmer eine immer größere Rolle. Zwar sind die meisten Beschäftigten noch immer wegen Atemwegserkrankungen und Rückenschmerzen krankgeschrieben. Doch der Anteil der Menschen, die unter Depressionen oder Angststörungen leiden, steigt. Während Atemwegserkrankte im Schnitt etwa sieben Tage zum Auskurieren benötigen, fallen psychisch Erkrankte im Schnitt 37 Tage aus. Es muss also gehandelt werden. Ein Fortschritt ist dabei schon erreicht: Weil das Thema zunehmend diskutiert wird, hat die Stigmatisierung der Betroffenen abgenommen. Erkrankte stoßen auch deshalb auf Verständnis, weil hoher Leistungsdruck und eine ständige Erreichbarkeit in vielen Branchen normal ist. Firmen sind daher dazu übergegangen, die Kommunikationskanäle zum Feierabend zu kappen. Derartige Beispiele müssen Schule machen. Auch angesichts des Fachkräftemangels müssen Firmen daran interessiert sein, dass ihre Beschäftigten gesund und leistungsfähig bleiben.

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