„Dok 1: Nicht ohne mein Handy!“ mit Lisa Gadenstätter am 4. Oktober um 20.15 Uhr in ORF 1

„Dok 1: Nicht ohne mein Handy!“ mit Lisa Gadenstätter am 4. Oktober um 20.15 Uhr in ORF 1

Danach zwei ORF-Premieren: „Utopia – Irre Visionen im Silicon Valley“ und „Das Hokuspokus-Marketing – was steckt hinter Weleda, Dr. Hauschka & Co?“

Wien (OTS) – Es ist unbestritten, das Smartphone hat unser Leben verändert – aber nicht nur erleichtert. Das kleine Gerät fordert enorm viel von unserer Aufmerksamkeit ein. Nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene müssen sich immer öfter eingestehen: Wir sind süchtig! In „Dok 1: Nicht ohne mein Handy!“ am Mittwoch, dem 4. Oktober 2023, um 20.15 Uhr in ORF 1 widmet sich Lisa Gadenstätter den drängendsten Fragen: Warum greift man ständig zum Smartphone? Welche psychischen und physischen Auswirkungen hat übermäßiger Handykonsum? Und wie bekommt man das Problem in den Griff? Danach stellt um 21.05 Uhr die Dokumentation „Utopia – Irre Visionen im Silicon Valley“ Tech-Giganten wie Mark Zuckerberg und Elon Musk in den Mittelpunkt: Sie haben mit ihren Innovationen unser Leben radikal verändert. In „Das Hokuspokus-Marketing – was steckt hinter Weleda, Dr. Hauschka & Co?“ ist Gestalterin Paula Pucker um 21.55 Uhr den anthroposophischen Marken auf der Spur. Sie will wissen: Wofür zahlen Kundinnen und Kunden den hohen Preis? Und wirken Mondphasen, vergrabene Kuhhörner und kosmische Strahlen wirklich auf die Natur?

„Dok 1: Nicht ohne mein Handy!“ mit Lisa Gadenstätter um 20.15 Uhr

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist die Handynutzung unter Jugendlichen massiv gestiegen, mit verheerenden psychischen und physischen Folgen: Heute 18-Jährige haben mitunter die soziale Kompetenz früherer Zehnjähriger. Bis zu neun Stunden verbringen sie täglich in der digitalen Welt. Aber nicht nur Kinder und Jugendliche, auch Erwachsene müssen sich immer öfter eingestehen, dass sie süchtig sind. Kann ein Smartphone-Verbot die Lösung sein? Dieser Frage ging Lisa Gadenstätter in der irischen Kleinstadt Greystones nach, in der Nähe von Dublin. Dort gibt es einen „No-Smartphone-Code“ im privaten und schulischen Bereich für alle Kinder unter elf Jahren. Aber warum greifen wir eigentlich immer wieder zu unserem Handy? Lisa Gadenstätter trifft die ehemalige App-Entwicklerin Andrea Buhl-Aigner, die über Sinn und Zweck von Social-Media-Apps keinen Zweifel aufkommen lässt. Sie verfolgen ausschließlich das Ziel, Userinnen und User möglichst lange an sich zu binden. „Dok 1“ zeigt auf, welche perfiden Methoden dabei angewendet werden. Dr. Oliver Scheibenbogen vom Anton-Proksch-Institut demonstriert in einem Experiment, was bei übermäßigem Handykonsum passiert und wie hoch die Suchtgefahr „Smartphone“ tatsächlich ist. Ebenfalls belegt sind die körperlichen Auswirkungen, wie Dr. Richard Crevenna vom AKH Wien bestätigt. Einen „Handynacken“ oder einen „Handydaumen“ hat es vor 20 Jahren noch nicht gegeben. Heute zählen diese Fehlstellungen mit ihren verheerenden Auswirkungen auf den gesamten Bewegungsapparat zum Alltagsgeschäft jeder orthopädischen Praxis. Eine komplette Handyabstinenz ist in der heutigen Zeit für die meisten Menschen ausgeschlossen. Doch auch hier gilt: Die Dosis macht das Gift. Aber wie bekommt man das Problem in den Griff? Geht alles über die Eigenverantwortung oder ist doch die Politik gefordert? Diesen Fragen geht Lisa Gadenstätter in „Dok 1“ auf den Grund.

ORF-Premiere: „Utopia – Irre Visionen im Silicon Valley“ um 21.05 Uhr

Mit seinem Metaverse verspricht Mark Zuckerberg ein virtuelles Paradies, in dem Freizeit und Arbeitswelt verschmelzen sollen. Elon Musk entwickelt einen im Gehirn eingepflanzten Chip, der die Menschen vernetzt und sie in Nanosekunden mit dem Internet verbindet. Sein Weltraum-Unternehmen Space X bereitet die Besiedlung auf dem Mars vor. Google-Gründer Larry Page will selbstfahrende Flugtaxis in den Luftraum schicken. Lange Zeit sträubten sich die mächtigsten Firmen dagegen, sich der Verantwortung zu stellen und gesellschaftliche Kontrolle zuzulassen. Doch die Industrie ist angreifbar geworden. Facebook kam durch eine ehemalige Mitarbeiterin in Bedrängnis, die die Machenschaften des Unternehmens anprangerte. Namhafte Experten warnen eindringlich vor den Gefahren der neuen Technologie und fordern von der Politik eine Einschränkung dieser Machtfülle. Die Dokumentation von Claus Kleber und Angela Andersen beleuchtet, was diese Entwicklung für unsere Gesellschaft und die Zukunft der Demokratie bedeuten könnte.

ORF-Premiere: „Das Hokuspokus-Marketing – was steckt hinter Weleda, Dr. Hauschka & Co?“

Die Anthroposophie versammelt hinter sich nicht nur eine Glaubensgemeinschaft, sondern auch eine Produktwelt. Demeter, Weleda, Dr. Hauschka und Alnatura sind Natur-Marken, deren Produkte nicht nur biologisch, sondern auch mit kosmischen Stoffen angereichert sein sollen. Produkte dieser Marken sind in der Regel teurer als vergleichbare Produkte aus dem Bio-Regal. Die Unternehmen rechtfertigen ihre Preisgestaltung mit aufwendigen Herstellungsmethoden nach Rudolf Steiner, dem Erfinder des Begriffes Anthroposophie. Doch ORF-Recherchen zeigen, dass Weleda-Artikel auch bei jenem oberösterreichischen Lohnabfüller hergestellt werden, der für die Supermarktkette Hofer Billig-Spülmittel produziert. Wie passt das zusammen? Anthroposophie – damit verbindet man in erster Linie kreatives Lernen und Räume ohne Ecken. Doch längst ist diese Strömung auch ein ökonomischer Machtfaktor. Weleda beispielsweise hatte 2022 einen Jahresumsatz von 413 Mio. Euro. Gestalterin Paula Pucker ist den anthroposophischen Marken auf der Spur.

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