Umweltdachverband zum Weltumwelttag: Verpackungen regulieren, Plastik reduzieren!

Umweltdachverband zum Weltumwelttag: Verpackungen regulieren, Plastik reduzieren!

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STOPP DER PLASTIKFLUT: UMWELTDACHVERBAND FORDERT GESETZLICHE VERANKERUNG VON VERMEIDUNG UND WIEDERVERWENDUNG – AUCH IM VERPACKUNGSBEREICH

Zum Weltumwelttag am 5. Juni, der heuer unter dem Motto „Beat Plastic Pollution“ steht, macht der Umweltdachverband auf fehlende Verbindlichkeit punkto Kreislaufwirtschaft und Abfallvermeidung aufmerksam. „Die Abfallproblematik ist eine zentrale Umweltherausforderung und Symptom für unsere lineare Wirtschaft. Verpackungen, die in der Regel Einwegverpackungen sind, tragen wesentlich zur derzeitigen Abfallkrise bei. Der Großteil davon ist meist nur wenige Minuten in Gebrauch – und davon landet abermals ein großer Teil über die Flüsse in den Meeren und verbreitet sich so weltweit – mit katastrophalen Folgen. Der Fokus auf Recycling kann die ökologischen Herausforderungen nicht lösen. Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft erfordert einen grundlegenden Wandel: weniger Ressourceneinsatz, ökologisches Produktdesign und die konsequente Wiederverwendung von Produkten. Um die Rekordmengen an Verpackungsabfällen in der EU zu reduzieren, ist zum einen eine ambitionierte Umsetzung der EU-Verpackungsverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation – PPWR) in Österreich notwendig. Doch auch darüber hinaus muss Österreich seiner Verantwortung nachkommen und wirksamere Maßnahmen ergreifen“, so _SOPHIA KRATZ_, Kreislaufwirtschaftsexpertin des Umweltdachverbandes.

GESETZLICHE VERANKERUNG – POLITIK IN DER VERANTWORTUNG

Um eine wirksame Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen, muss laut Umweltdachverband die Reduktion von Einwegverpackungen stärker in den Fokus nationaler und europäischer Strategien gerückt werden. „Zwar können Konsument:innen beim Einkauf zur Abfallvermeidung beitragen, doch die Verantwortung liegt klar bei der Politik. Ohne gesetzliche Verankerung bleibt die Kreislaufwirtschaftsstrategie von 2022 wirkungslos. Es braucht ambitioniertere Ziele zur Abfallvermeidung, eine gezielte Förderung von Mehrweg und ein Umdenken in Produktdesign und Logistik – gerade im B2B-Bereich, wo enorme Mengen an Einwegverpackungen anfallen. Erfolgreiche Modelle wie Pfandsysteme oder bestehende ReUse-Initiativenexistieren bereits – sie müssen endlich allumfassend umgesetzt und systematischer gefördert werden“, fordert _KRATZ_.

Umweltdachverband
Mag. Karin Hartmeyer
Telefon: +43 (0) 664 2469027
E-Mail: karin.hartmeyer@umweltdachverband.at
Website: https://www.umweltdachverband.at

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